Der November-Blitzcup wurde mit regulärer Bedenkzeit von 5 Minuten gespielt. Dafür kam zum ersten Mal der neue DWZ-Faktor zum Einsatz, der jedem Teilnehmer eine reelle Gewinnchance bot. So hatte Sascha Schmidt mit 1600 DWZ einen Faktor 9. Mit einem Punkt erreichte er einen Mittelfeldplatz, zwei Punkte hätten bereits zum Gesamtsieg gereicht. Jan Prok, der zuletzt mit dem dritten Platz bei den mittelbadischen Meisterschaften aufgetrumpft hatte, spielte gut mit, konnte auf dem Papier nichts Zählbares mitnehmen. Da nach alten Fide-Regeln gespielt wurde, verlor er mit Königseinsteller das Duell gegen seinen Mannschaftsführer Schmidt. Axel Aschenberg war etwas eingerostet und konnte diesmal nicht vorne mitspielen. Spannung versprach das Spitzenduell der beiden ungeschlagenen Spieler Metz und Karcher in der letzten Runde. In der Fotostellung zögerte Karcher, spielte dann die lange Rochade. Metz erinnerte ihn freundlich, dass der Turm a8 bereits gezogen hatte und strich den vollen Punkt ein. Bedauerlich für Metz war, dass er trotz einer makellosen Bilanz von 100% nur geteilter Zweiter mit Merklinger wurde. Karcher gewann das Turnier knapp nach Punkten.
1… Dh5? Tg8+ und 1… Txa4? 2. Dxa4 Dxg4 3. Da8+ waren keine guten Alternativen.