Kuppenheimer 0:4-Debakel gegen Heusenstamm
Von Hartmut Metz
Die Rochade Kuppenheim ist gleich in der ersten Runde des deutschen Pokals gescheitert. Die Schachgemeinschaft hatte in Ingolstadt Lospech und traf auf den favorisierten SC Heusenstamm. Ausgerechnet der sonst so selten zu bezwingende Spitzenspieler Timothée Heinz unterlag mit Weiß in wenigen Zügen. Gegen IM Igor Zuyev brachte der Franzose zwar ein korrektes Läuferopfer auf g7, sah jedoch die Remisabwicklung mit einem weiteren Turmopfer nicht. Weil zudem Jean-Luc Roos im Duell der Internationalen Meister gegen Klaus Klundt zu optimistisch mit seiner Französischen Verteidigung einen Bauern preisgab, sah es bereits schlecht aus für die Rochade. Das brachte Hartmut Metz einmal mehr in Zugzwang. Wie schon in der letzten Oberliga-Runde musste er angesichts des Rückstands eine Remis-Offerte eines IM ablehnen. Anschließend spielte Metz gegen den Moldawier Stefan Solonar zu riskant und verlor mit Schwarz. Roos gab außerdem gegen den souverän agierenden Klundt auf. Beim 0:3 kämpfte Velimir Kresovic um den Ehrenpunkt – doch der blieb den Kuppenheimern ebenso versagt. Im Endspiel geriet der Angriffsspieler zunehmend in die Defensive. Simon Prudlo sorgte für den glatten Durchmarsch der Hessen. Gastgeber SK Ingolstadt, der sich in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte für den deutschen Cup qualifiziert hatte, schlug die Stuttgarter SF und erreichte durch ein 3:1 ebenfalls die zweite Runde. Das “Endspiel” in Ingolstadt gewann Heusenstamm mit 2,5:1,5 gegen den Gastgeber und gelangte in die nächste Pokal-Runde.
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