Schach-Weltmeister verliert seine schlafwandlerische Sicherheit
Carlsen - Nakamura: Schwarz erzwingt baldiges Remis Von Hartmut Metz Anish Giri hat den Respekt verloren. „Magnus Carlsen spielt zwar hier besser als in Stavanger – aber er ist nicht mehr der, der er vorher war“, meint der 21-jährige Niederländer mit Blick auf den Schach-Weltmeister. Belegte der Norweger in den letzten Jahren bei jedem Turnier einen der beiden Topplätze, landete Carlsen ausgerechnet beim Heimspiel in Stavanger abge- schlagen und teilte nur mühsam ... weiterlesenFreundlicher Armenier Aronjan triumphiert in St. Louis
So - Aronian: Weiß zieht - und verliert umgehend Von Hartmut Metz „Aronjan ist zu freundlich! Er müsste mehr ein Killer sein“, sieht das „Ungeheuer von Baku“ noch Entwicklungspotenzial bei dem Armenier. So aggressiv wie die Legende Garri Kasparow, die schnaubend am Schachbrett saß und durch bloße Präsenz manchen Gegner auf den 64 Feldern einschüchterte, ist Aronjan bei weitem nicht. Der ehemalige Weltranglistenzweite ist ein Mann der leisen Töne – am ehesten ... weiterlesenRainer Knaak findet brillante Kombination in Navara-Partie
Navara - Wojtaszek: Der Knaakpunkt - Schwarz am Zug Die Kunde von einer „Jahrhundert-Partie“ machte ob des spektakulären Königs-Marschs von David Navara in Biel die Runde. Der Tscheche zog seinen König gegen Radoslav Wojtaszek bis auf die gegnerische Grund- linie, ohne Matt zu gehen. Navara hatte die Variante, wie er inzwischen berichtete, schon zum Großteil daheim auf dem Analysebrett. Ihm wie dem Computer entging jedoch ein brillantes Läuferopfer, das seinen König ... weiterlesenAusstellung über Stefan Zweig im Münchner Literaturhaus
Aljechin - Bogoljubow: Schwarz am Zug droht mit Damenumwandlung und zieht - zurecht - den König Von Hartmut Metz Die Schachnovelle“ halten viele Laien für das epochale Werk über das „Spiel der Könige“. In einer Stefan-Zweig-Ausstellung im Münchner Literaturhaus steht das Abschiedswerk des Schriftstellers einmal mehr im Mittelpunkt. Zweig machte den Feinschliff, schickte die deutschen, spanischen und englischen Manuskripte los – und brachte sich tags darauf, am 23. Februar 1942, im ... weiterlesen„Jahrhundert-Partie“: Navara auf den 64 Feldern ein Draufgänger
Navara - Wojtaszek: Weiß steht am Abgrund, weicht jedoch (erfolgreich) Remisvarianten aus Von Hartmut Metz Das Turnier in Biel hat einmal mehr gezeigt: Um dem Publikum spannendes Schach zu bieten, bedarf es nicht einer kompletten Ansammlung der Top-Ten-Spieler. Sie neutralisieren sich oft, viele Unentschieden sind die Folge. Die gab es in der Schweiz zwar auch – aber ebenso eine Fülle von spektakulären Partien! Ein Garant dafür ist Richard Rapport. Der Ungar bezahlte ... weiterlesenDeutsche „Schach-Prinzen“ und Vincent Keymer trumpfen auf
Keymer - Peczely: Schwarz zieht - und ruiniert seine bis dahin gut vorgetragene Partie Von Hartmut Metz Seinen Spitzenspieler hat Deutschland verloren mit dem Wechsel des Baden-Badeners Arkadij Naiditsch nach Aserbaidschan. Aber wachsen bereits neue, noch bessere heran? Das Konzept des Deutschen Schachbundes (DSB), einige Talente als „Schach-Prinzen“ besonders zu fördern, ging auf. Mit Matthias Blübaum, Dennis Wagner und Alexander Donchenko wurden drei Jugendliche nicht nur Großmeister, sondern liegen in der U18-Weltrangliste ... weiterlesen„Falkenauge“ Schmaltz beweist alte Scharfsicht auf 64 Feldern
Schmaltz - Pfrommer: Die schwarze Gabel ist gut, der weiße Spieß ist besser... Von Hartmut Metz Mit Neid darf man auf die Landesmeisterschaften im Nachbarverband Baden blicken. Das Turnier in Sasbach zog einen Großmeister, drei Internationale Meister sowie viele weitere prominente Spieler an. Kein Vergleich zu den württembergischen Meisterschaften, die in drei Wochen in Botnang beginnen“, schreibt Harald Keilhack in seiner renommierten Schach-Kolumne in der „Stuttgarter Zeitung“. Die badischen Titelkämpfe waren nach ... weiterlesenWahrer Simultan-Weltrekordler spielt in Straßburg mehr als 30000 Partien
Roos - Wohlfahrt: Weiß gewinnt im "Schweinsgalopp" Von Hartmut Metz Schach-Omi stellt neuen Weltrekord auf“, titelte die „Bild“-Zeitung unlängst und beschäftigte sich aus- nahmsweise mit Denksport. Die 87-jährige Brigitta Sinka sorgte weltweit für Aufsehen, weil sie 13600 Partien im Simultanschach gespielt hat. Die Ungarin gelangt damit wohl ins „Guinness-Buch der Rekorde“, weil sie akribisch jeden Gegner und jedes Resultat notierte. In einem vollbesetzten Partyzelt in einem Budapester Park hievte die Ungarin die ... weiterlesenDeutscher Spitzenspieler wechselt schweren Herzens nach Aserbaidschan / Ausführliches Interview im Schach-Magazin 64 zu den Hintergründen
Naiditsch - Meister: Weiß stößt alsbald auf eine „Ölquelle“ Von Hartmut Metz Arkadij Naiditsch hat sich den Wechsel alles andere als leicht gemacht – seit Monaten liefen die Ver- handlungen. Der aserische Schachverband unter- breitete der deutschen Nummer eins ein lukratives Angebot für einen Wechsel. Schließlich will der Gastgeber bei der Schach-Olympiade 2016 in Baku ganz vorne mitmischen. Naiditsch zögerte dennoch seit Wochen – vor ein paar Tagen fällte der 29-Jährige dann ... weiterlesen16-jährigem Chinesen gelingt gegen Bruzon fantastische Glanzpartie
Wei- Bruzon: Der schwarze Wanderkönig streckt zurecht die Waffen Von Hartmut Metz Schach-Legende Garri Kasparow hat sich kurz gefasst, als er um einen Kommentar zu einer Partie von Wei Yi gebeten wurde: „Beeindruckend!“, schrieb er nur. Der 16-jährige Chinese hatte beim „6. Hainan Danzhou“- Turnier den Kubaner Lazaro Bruzon nicht nur ge- schlagen, sondern mit einer Opferkaskade dessen König über das ganze Brett gehetzt und die Glanzpartie mit einem Mattangriff beendet. Nach ... weiterlesenUS-Großmeister gewinnt traditionsreiches Turnier in Dortmund
Nisipeanu - Caruana: Die schwarze Falle schnappt - ganz langsam - zu Von Hartmut Metz Dank eines phänomenalen Schlussspurts hat Fabiano Caruana das traditionsreiche Schach-Turnier in Dort- mund gewonnen. Der Italiener kassierte zwar gegen den Filipino Wesley So – beide wechselten vor kurzem unter die Flagge des US-Verbandes – in der zweiten Runde eine Null, danach war der Topfavorit allerdings nicht mehr zu stoppen. Caruana feierte fünf Siege in Folge. Eine umso ... weiterlesenBulgare „Unstopalov“ triumphiert dank eines grandiosen Starts
Carlsen - Topalow: Weiß am Zug verliert - in Gewinnstellung - auf Zeit Von Hartmut Metz Jede Serie reißt einmal. Kaum hatte das deutsche Fachblatt „Schach“ die Konstanz des Weltmeisters ge- würdigt, der in den vergangenen sieben, acht Jahren bei jedem Turnier im Vorderfeld landete und stets mit einem positiven Score abschloss – schon patzte Magnus Carlsen. Ausgerechnet beim Heimspiel, dem 3. Norway-Chess-Turnier, landete der 24-Jährige abge- schlagen auf dem achten von ... weiterlesenTiefschlag für Naiditsch trotz des Titelgewinns mit den Elsässern
Giri - Fressinet: Weiß wickelt rasch ab in ein gewonnenes Endspiel Von Hartmut Metz Geld schießt keine Tore“, hat es früher einmal geheißen. Die alte Sportler-Weisheit mag zu Amateur- zeiten gegolten haben, im Profisport setzen sich besser dotierte Teams jedoch überproportional oft durch. Das gilt im Schach genauso wie im Fußball. Seit zehn Jahren dominiert die OSG Baden-Baden die Bundesliga dank der Unterstützung von Wolfgang Grenke. Weil seine Grenke-Leasing AG unter ... weiterlesenFitness-Guru zählt zehn positive Auswirkungen durch Schach auf
So - Fedortschuk: Nach langer zäher Verteidigung setzt Schwarz den entscheidenden Konter Von Hartmut Metz Das deutsche Innenministerium war sich 2014 nicht klar darüber, ob Schach überhaupt ein förderungs- würdiger Sport ist. Der Gesundheits- und Fitness- experte Samir Becic hält Schach hingegen für einen wahren Wundersport, der das Gehirn stärkt und die Kreativität fördert“, beschreibt die stets unterhaltsame Webseite www.chessbase.de den plötzlichen Wandel vom Saulus zum Paulus. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ scheint nun ... weiterlesen