Durch diese Übung wird nicht nur die Endspieltechnik geschult (+50 DWZ), sondern auch das Schachverständnis generell (+50 DWZ). Vor allem geht es hier um klare Pläne und deren Vereitelung. In dieser Übung kommen alle vier Gewinnmethoden (GM) zum Einsatz. Im Endspiel Turm + ungleichfarbige Läufer, spielt in der Praxis darüberhinaus oft auch der kombinierte Angriff auf den König (Speziallfall der GM2) eine entscheidende Rolle. (Patrick Karcher)
24... Rxe8 {Bei materiellem Gleichstand ... weiterlesen
In Endspielen lassen sich grundsätzliche schachliche Zusammenhänge sehr anschaunlich darstellen. In der vorliegenden Beispielpartie zeigt der Super-GM Nakamura einmal mehr seine Spitzenklasse bei einer präzise vorausgesehenen Gewinnabwicklung! Die weißen Figuren Turm, Läufer, König und Freibauer sind sehr harmonisch aufgestellt und garantieren den Sieg - fast ohne Chancen auf Gegenwehr. Besonders hervorzuheben ist die Idee von 47. Lg8!! im Falle von 46... Kxg5?
44... Nc7 {Weiß droht mit der Gewinnmethode 3 den ... weiterlesen
Im Partieverlauf kommt es immer wieder zu Situationen, in denen es einen besonders starken Zug gibt: Oft sind das Angriffszüge, manchmal aber auch Deckungszüge oder eine Verstellung. In den folgenden Partieausschnitten finden Sie 7 starke Züge angereichert mit einigen taktischen Varianten. (Patrick Karcher)
9... Nxb3 10. Bg5 $1 {Doppelangriff} f6 11. Nxf6+ Bxf6 12. Bxf6 $16 *
25. Ng4 Qd6 $1 {Deckung des aktiven Le5} 26. Nxe5 (26. Qe3 {Mit der ... weiterlesen
Mag die Lage im Endspiel auch noch so hoffnungslos erscheinen, bieten sich bei aktiven Figuren oft ungeahnte Chancen durch einen Mattangriff auf den gegnerischen König. Führt dieser - wie im vorliegenden Fall - nur bei einem groben Schnitzer des Gegners zum Matt, ergeben sich daraus oft andere Remischancen. Im Beispiel hat Weiß die unangenehme Wahl zwischen einem Dauerschach oder Remisendspiel mit Turm plus Springer gegen Turm! (Patrick Karcher)
1... Nc6+ ... weiterlesen
In dieser Blitzpartie werden typische Fehler von Spielern mit einer Wertungszahl von ca. 1300 - 1600 DWZ dargestellt und alternativ stärkere Züge aufgezeigt. Die Analyse enthält ergänzend die zentralen Ideen und Stellungsmerkmale, um in den Schlüsselstellungen die richtigen Pläne zu finden. Daraus sollten sich die richtigen Züge automatisch ergeben. (Patrick Karcher)
1. e4 {Weiß nutzt seinen Anzugsvorteil zum Raumgewinn und macht den Weg für
Lc1 und Dd1 frei} d6 2. f4 Nf6 ... weiterlesen
"In dieser kurzen Partie sehen Sie eine Mischung aus starken positionellen Zügen und noch stärkeren taktischen Ideen in zwei bis drei Schlüsselpositionen!" (Patrick Karcher)
1. e4 e5 2. Nf3 Nf6 3. Qe2 $6 Bc5 4. c3 Nc6 5. d3 a5 {Prophylaktisch gegen den
Raumgewinn b4} 6. g3 O-O 7. Bg2 d5 {Raumgewinn und Öffnung der Position bei
schwarzem Entwicklungsvorsprung} 8. O-O Re8 9. h3 h6 10. a4 Be6 11. Rd1 Qd7 {
Droht ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 24. April 2013, 22:54 Uhr, unter Training
"Wie gewinnt man Material? Durch das Schlagen einer Figur oder die Verwandlung eines Freibauern! Wie erzwingt man Materialgewinn? Durch eine der drei Gewinnmethoden: Dem Doppelangriff (GM1), dem kombinierter Angriff bei dem eine gegnerische Figur angegriffen und eingeschränkt wird (GM2), sowie durch einen Freibauern, der auf das Umwandlungsfeld vorziehen bzw. schlagen kann ohne dass eine gegnerische Figur das Umwandlungsfeld kontrolliert (GM3). Gibt es wirklich keine anderen Gewinnmethoden? Nein, letztlich gewinnt ... weiterlesen
Dieses DWZ-Plus dient der Vertiefung der letzten Lektion "Die vier Figurenfunktionen". In dieser Super-GM-Partie baut Weiß ein Druckspiel gegen den Schwarzen auf. Schwarz hat dabei eine bessere Bauernstruktur, der Weiße dafür Entwicklungsvorsprung und Druckspiel auf den offenen Turmlinien (ein Vorteil von Doppelbauern). Dem Weißen gelingt es dabei den Entwicklungsvorsprung umzuwandeln in eine immer aktivere Figurenposition, ohne dass dem Schwarzen ein Befreiungsschlag gelingt. Der Schwarzspieler gerät in eine Verlustposition. Durch eine ... weiterlesen
Grundsätzlich unterscheidet man beim Schachspiel bekanntlich Taktik und Strategie. Die Schachfiguren können sowohl taktische als auch strategische Funktionen übernehmen. Die wichtigste Funktion in der Taktik ist der Angriff (1. Angriffsfunktion). Die wichtigste Funktion in der Strategie ist die Einschränkung (2. Einschränkungsfunktion). In der Taktik startet der Kampf über einen Angriff und kann pariert werden durch eine Deckung (3. Unterstützungsfunktion). Beim strategischen Kampf werden die gegnerischen Figuren eingeschränkt, durch die Aktivität ... weiterlesen
"Der Doppelangriff ist eine der wirkungsvollsten Gewinnmethoden im Schach: Dabei werden zwei Figuren des Gegners angegriffen. Da die Schachregeln immer nur einen Zug eines Spielers vorsehen, ist der Angriff zweiter Figuren eine besondere Herausforderung. Doch sehen Sie nun selbst in einem kurzen Partieausschnitt verschiedene Doppelangriffe live und in Farbe! Der weiße Spieler eröffnet den Kampf mit der Gewinnmethode 2 - einem kombinierten Angriff. Schwarz kontert mit der Gewinnmethode Nummer 1 ... weiterlesen
"Wie verbessere ich meine Stellungsqualität? Durch FI-TA-BA (Figurenzug, Tausch, Bauernzug)! Die eigenen Figuren auf ihr Idealfeld stellen, schlecht stehende Figuren gegen gut stehende gegnerische Figuren tauschen oder Bauernzüge, die den eigenen Figuren mehr Spielraum geben bzw. die gegnerischen stärker einschränken." (Patrick Karcher)
1. d4 d5 2. c4 c6 3. Nf3 Nf6 4. e3 e6 5. b3 Nbd7 6. Bb2 Ne4 7. Bd3 f5 8. O-O
Bd6 9. Ba3 $1 {FI - stellt ... weiterlesen
(Patrick Karcher) Die Titelfrage des letzten DWZ-Plus war, ob Material alles ist. Die Antwort lautet "Nein", denn neben der rein materiellen Ebene, ist auch die Bauern- und Figurenkonstellation entscheidend. Eine starke Aufstellung der Figuren bei der die gegnerischen Figuren stark eingeschränkt werden, egalisiert je nach Situation den Wert eines Bauern oder gar einer Figur. Die Stellungsqualität in Zahlen zu fassen, fällt jedoch wesentlich schwerer, als dies beim Abzählen der Materialwerte ... weiterlesen
(Patrick Karcher) Dieses DWZ-Plus dient der Vertiefung einer der Dimensionen des Schachspiels: Dem Material. Das materielle Verhältnis ist einfach zu beschreiben und sehr konkret im Vergleich zu den positionellen Stellungsmerkmalen. Um einen Rundumblick auf das Schachspiel zu erreichen, werden die gleichen Partien im nächsten DWZ-Plus erneut analysiert - und zwar unter der Dimension Stellungsqualität. Dabei soll deutlich werden, dass das Spiel auf die Kategorie "Material" Einfluss auf die Kategorie "Stellungsqualität" ... weiterlesen
Beim heutigen DWZ-Plus geht es nicht um die punktuelle Schärfung einer bestimmten Wahrnehmung (Doppelangriff, Transformation, Einschränkung, etc.), sondern um eine übergreifende Sichtweise auf das Schachspiel. Ziel ist es, das schachliche Denken von Meisterspielern im Verlaufe einer Partie verständlich zu machen. Zugrunde liegt eine tiefsinnige, anspruchsvolle Partie aus der Schweizer Schachliga, mit einer Vielzahl von Ideen. Die drei Gewinnmethoden kommen genauso zur Sprache wie die Analyse eines komplizierten Turmendspiels. Insofern ist ... weiterlesen