Metz hat am Schluss gegen Ex-Weltklasse-Großmeister Springer mehr

Hartmut Metz hat in der Schweiz eine kleine Sensation verpasst: Gegen den dreifachen K.o.-WM-Teilnehmer Vadim Milov spielte der Kuppenheimer eine interessante Partie in der Nationalliga B. In dem spannenden Duell übersahen beide Seiten einiges – und in Zeitnot konnte Metz ein Damenopfer bringen. „Ich konnte nicht widerstehen“, erklärte er nachher seinen Riehener Mannschaftskameraden, warum er es trotz anderer Alternativen ausführte. Der frühere Top-20-Spieler mit einer Elo von über 2700 durfte es nicht annehmen, weil danach eine Springergabel zusätzlich einen Läufer eingeheimst hätte. Aber auch so hatte Metz im Endspiel einen Turm (!) mehr. Doch von drei vorgerückten schwarzen Freibauern ließ er sich zu sehr beeindrucken und wollte diese zu schnell einsammeln. Dabei übersah er einen letzten Trick: Milov konnte in ein Endspiel mit Bauer gegen Springer und Bauer einlenken. In diesem war Bauerntausch nicht zu verhindern. Am Schluss blieb so nur der Metz’sche Springer neben zwei Königen übrig …

Spaßverderber Milov rettet sich (clever) in Remis

Das Remis gegen die Nummer zwei der Schweiz (2584 Elo) reichte dennoch, um die schlecht in die Saison gestartete SG Riehen II nach vier knappen Niederlagen den zweiten Saisonsieg zu bescheren – dass dies ausgerechnet gegen den Spitzenreiter SW Bern II (eigentlich spielen dort alle vom Team des Nati-A-Absteigers und Bern I ist die Reserve) gelang, zeigt das Potenzial des Teams aus Basel in Bestbesetzung. Bern, für das auch der Kuppenheimer Patrick Karcher gemeldet ist, war noch gut bedient mit dem 3:5 – es hätte auch 6,5:1,5 für Riehen ausgehen können. Neben Metz spielte an vorderster Front Clemens Werner. Der Karlsruher Top-Senior bewies gegen IM Markus Klauser einmal mehr seine Klasse. Ein gewonnenes Endspiel gab Werner jedoch Remis zur 4,5:2,5-Führung. Dennoch eine starke Leistung von ihm!