Regelmäßig neue Begriffe auf der Homepage der Rochade Kuppenheim

Wegen des „großen Erfolges“ kehrt das „Lustige Schachlexikon von Att bis Zatt“ zurück. „Welchen Erfolg?“, werden Sie berechtigt fragen. Nun ja, das ist wie mit dem Aussterben des Kiebitzes bei Schachturnieren. Alles ist relativ. Das können Sie auch gleich beim Comeback des Lexikons nachlesen. Nachdem dem „Schachtherapeuten“ (siehe Rezension) die Themen für Band 3 auszugehen drohen, muss Hartmut Metz als kleiner Mitautor nachlegen. Daher soll im wöchentlichen Rhythmus ein Schachbegriff humorvoll und etwas absonderlich erklärt werden. Genießen Sie es oder spielen weiter nur stumpfsinnig Eröffnungsvarianten daheim nach …

Kiebitz

Der WWF hat das Problem erkannt und will nun energisch dagegen vorgehen: Die Umweltschutzorganisation ermittelte laut des ersten Mitglieder-Magazins im Jahr 2018, dass die Kiebitz-Population in Deutschland von 1990 bis 2013 dramatisch um 80 Prozent zurückging! Eine augenscheinliche Entwicklung: Verfolgten noch zu Beginn der 90er Jahre zahllose Kiebitze die SKA-Turniere in München und im schweizerischen Horgen, verlieren sich inzwischen bei Topevents nur noch ein, zwei handvoll Kiebitze an den Brettern der „Stare“.

Bedenkliche Entwicklung: Keinen einzigen Kiebitz gibt es mhr beim Meister-Petz-Blitz zu gewinnen!

Bei der Ursachenforschung dürfte der WWF allerdings falsch liegen. Führt der Verband das Aussterben auf die weniger verfügbare „Biomasse“ – sprich Insekten, speziell „menschliche“ Schmeißfliegen, den Stare umgarnen – zurück, sehen Schach-Experten das Problem tiefschichtiger liegen. Die Kiebitze sterben gemäß dieser Analyse in der freien Natur am hölzernen Brett deshalb aus, weil die Absonderungen des Stars, seine Züge, via Gezwitscher frei auf kleine Kästen übertragen werden, vor denen sich die überlebenden Kiebitze einnisten. Der Deutsche Schachbund hat deshalb als weitsichtige Reaktion überlegt, den Kiebitz auf die Rote Fan-Liste aussterbender Sportarten zu setzen und Live-Übertragungen nur noch per Fernschach-Postkarte zu gestatten. Ein vielversprechendes Renaturierungs-Konzept, das die vom Aussterben bedrohte Population der Kiebitze retten und zu einer baldigen Vermehrung in den natürlichen Gefilden rund um Holzbretter führen dürfte. So soll vermieden werden, dass weitere schillernde Vögel für immer aussterben – etwa wie der englische Star Bird anno 1908.

Um das Aussterben des Kiebitzes zu verhindern, können Sie an den WWF spenden:
IBAN: DE06 5502 0500 0222 2222 22
BIC: BFSWDE33MNZ
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Spende für Erhalt des Kiebitzes