Interview mit indischem GM Baskaran Adhiban / Souleidis erlebt Youtube-Boom

Über den Online-Boom zu Zeiten von Corona hat Hartmut Metz bereits in seinem Badischen Tagblatt oder der Berliner taz berichtet ( https://www.rochade-kuppenheim.de/schach-setzt-das-virus-matt/#more-174225 ). Ausführlicher geht der Kuppenheimer darauf noch im Interview mit Georgios Souleidis ein. Dieses findet sich in der aktuellen Mai-Ausgabe des Schach-Magazins 64 „Unfassbar, was da gerade abgeht“, zeigt sich der griechischstämmige IM selbst überrascht, wie die Zugriffszahlen auf seinem Youtube-Schachkanal explodierten. Mittlerweile hat Souleidis mehr als 22500 Abonnenten! Der unterhaltsame Hamburger gibt außerdem seine Einschätzung zum Kandidatenturnier ab und ob es richtig war, dieses zu beginnen – als Berichterstatter für die Deutsche Presseagentur und Pressechef der heuer abgesagten Dortmunder Schachtage und der Grenke Chess Classic ist Souleidis ein profunder Kenner der Szene.

Rasender Zuwachs: „The Big Greek“ hat mittlerweile mehr als 22500 regelmäßige Fans.

Kurios ist der Fall des indischen Super-Großmeisters Baskaran Adhiban. Er verlor bei der Mannschaftsmeisterschaft auf dem Subkontinent eine Partie – weil er eine stinknormale Armbanduhr trug! Der humorvolle 27-Jährige erzählt in dem Interview mit Metz von dem Vorfall und wie er sich danach zu einer Siegesserie aufraffte. Zudem berichtet Adhiban im Schach-Magazin 64, wie ihn der ebenfalls aus Chennai stammende Ex-Weltmeister Viswanathan Anand seit Kindesbeinen besonders motivierte.
In dem interessanten Heft finden sich noch zahlreiche weitere lesenswerte Beiträge, etwa über Mir Sultan Khan von GM Daniel King. Der Brite verfasste ein Buch über den Inder. Während Corona-Zeiten ist man besonders dankbar für Buchtipps: Stefan Liebig stellt daher wieder einige lesenswerte Romane vor.