Jubilar legte einst Grundstein für die Erfolge der Rochade

Ohne zwei Leute wäre die Rochade Kuppenheim undenkbar: Reinhard Kühl und Heribert Urban. Sie gründeten 1979 den Verein zusammen mit Klaus Harsch und bauten ihn durch ihre exzellente Jugendarbeit im Rekordtempo auf. Die beiden Realschullehrer legten mit ihrem Engagement den Grundstein zum „Wunder an der Murg“, wie es in der Presse und im Radio tituliert wurde. Die Rochade eilte von Erfolg zu Erfolg und war bald in ganz Baden bekannt. Später durch das 12-Stunden-Blitz auch in der gesamten Republik. Heribert Urban fungierte viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender und übernahm dann das Ruder, als Kühl ins zweite Glied zurücktrat.

Jubilar Heribert Urban (von links) konnte – anders als zu Corona-Zeiten – vor einem Jahrzehnt noch seinen 70. Geburtstag im Klublokal der Rochade mit seinem ehemaligen Schülern wie Ralf Ehret und seinem Nachfolger als Präsident, Michael Waschek (rechts), feiern. Dazwischen steht Toni Stückl.

Erst mit dem Rentenalter trat der ehemalige Realschul-Rektor kürzer. Wegen seiner enormen Verdienste wählten die Vereinsmitglieder Urban nicht nur zum Ehrenpräsidenten wie vorher auch schon Kühl. Vom Badischen Schachverband (BSV) bekam er die Goldene Verbandsnadel verliehen. Am 5. Januar feierte Heribert Urban seinen 80. Geburtstag wegen Corona in aller Ruhe im engsten Kreis seiner Familie. Rochade-Präsident Michael Waschek übernahm die Gratulation bei seinem ehemalige Lehrer natürlich höchstpersönlich und bedankte sich bei seinem verdienten Vorgänger für den stets unermüdlichen Einsatz! „Ich verfolge auf den Schach-Webseiten noch immer täglich das Geschehen“, berichtete der Jubilar, dass er das königliche Spiel selbst im hohen Alter noch im Auge hat und schaut, was es Neues gibt bei seiner Rochade!