Louis Wunsch Zweiter beim Turnier in Simmersfeld

Louis Wunsch hat beim 53. Ankerschachturnier in Simmersfeld aufgetrumpft. Nach langer Pause ging es für das Talent der Rochade Kuppenheim zwar vor allem darum, „endlich wieder reales Schach“ zu spielen, wie er betonte – doch eine starke Leistung versüßte seinen Neustart. In seiner Gruppe war Wunsch nur an Position fünf gesetzt – doch in der Tabelle ließ er fast alle hinter sich. Die Spielbedingungen erinnerten an die deutsche Meisterschaft in Karlsruhe vor wenigen Tagen: Die Spieler wurden in der Mitte des Schachbretts durch eine Plexiglaswand getrennt, damit jeder ohne Maske frei spielen konnte.

Wunsch gelang ein Auftakt nach Maß mit einem Sieg über den topgesetzten Oberreichenbacher Thomas Schneider (1740 DWZ). Am zweiten Tag unterlag er Yannick Kemper, der in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga spielt. Das sollte auch die Vorentscheidung sein im Kampf um den Platz an der Sonne. Der Samstag endete mit einer zweiten Partie, die dem Kuppenheimer ein Unentschieden bescherte gegen Jakov Bozovic. Mit einem Schlussspurt hievte sich der 15-Jährige am letzten Spieltag aufs Treppchen: Erst schlug Wunsch Jürgen Rupprecht, dann Henrik Puchas. So schloss er zu Kemper auf, der aber bei jeweils 3,5:1,5 Punkten die bessere Feinwertung aufwies. Dennoch durfte Wunsch mehr als zufrieden sein! Dank seiner famosen Leistung steigerte sich das Talent um stolze 108 Ratingpunkte auf jetzt 1628 DWZ.

Im „Schwarzwälder Boten“ findet sich ein Artikel zum Turnier:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.sonstige-dank-plexiglasgestellen-kann-auch-ohne-maske-gespielt-werden.f6b9b8f6-9484-4764-be70-708c224ad815.html