Seltenes – und erfolgreiches – Gastspiel in der Landesliga: Klaus Harsch

Von Axel Aschenberg
Die Zweite bzw. der Rochade-Kader zeigt weiterhin einen Aufwärtstrend. Personelle Ausfälle verhinderten nur knapp einen Erfolg in der Landesliga Süd gegen Oberkirch. Ein Sieg statt des 3,5:4,5 wäre aber auch fast zu viel des Guten gewesen – denn angesichts der letzten vier Gegner, die alle hinter der Rochade in der Tabelle stehen, hätte sich dann sogar die Meisterfrage gestellt … Mit 5:5 Punkten besteht aber nun als Fünfter kein Grund, übermütig zuwerden. Schließlich sitzen die Verfolger der Zweiten im Nacken und weisen bis zum Tabellenvorletzten nur zwei Zähler weniger auf dem Habenkonto auf. Jungtalent Daniel Held (Brett 8) und Systemadministrator Gerhard Gorges (Brett 7) aus der Dritten spielten sicher und erreichten jeweils achtbare Remis. Nichts anbrennen ließ auch Hussain Chaltchi, der ebenfalls den sicheren Remishafen an Brett 4 erreichte. Klaus Harsch, der altgediente Justiziar des Vereins, der selten in den Genuss von Landesliga-Luft kommt, überzeugte mit schachlicher Routine und fuhr einen ungefährdeten Erfolg an Brett 5 ein.
Florian von der Ahé (2) hielt lange Zeit mit dem wertungsstarken Daniel Müller aus Oberkirch mit, ehe er durch einen falschen Turmzug die Partie unnötig verlor.
Ralf Ganter zeigte direkt dahinter an Brett 3 mit modernen Ideen entsprechend aktueller Turnierpraxis gegen Englisch gute Ansätze, ließ sich aber leider in ein ungünstiges Endspiel manövrieren. In diesem gewann Daniel Fischer die Oberhand. Rolf Hoppenworth (Brett 6) agierte erneut selbstbewusst am Schachbrett, ehe er unter Druck geriet und auf Zeit verlor. Axel Aschenberg am Spitzenbrett ließ sich mit den schwarzen Steinen durch die exotische Eröffnungswahl (1.e4 e6 2.b3 Sf6 3. De2) von Herve Engelmann nicht beirren, verriegelte das Zentrum, leitete einen Königsangriff ein und machte dem gegnerischen König, der etwas zu optimistisch groß rochiert hatte, den Garaus.