Stark ersatzgeschwächt musste der 3. Rochade-Achter ins beschauliche Ottenhöfen zum 5. Verbandsrundenkampf reisen. Aufgrund von zahlreichen Ausfällen konnte Mannschaftskapitän Schmidt lediglich 7 Spieler aufbieten. Mit dieser Aufstellung war man bereits im Vorfeld stark im Nachteil. Die Rochadniks spielten jedoch besser als das Ergebnis vermuten lässt und hätte sicherlich den einen oder anderen Brettpunkt holen können.

“Schmiggy” liefert einen Remismarathon über 4,5 Stunden

An Brett 7 agierte Fabio Ewald mit den weißen Steinen umsichtig und sicher und eroberte sogar einen Bauern und stand leicht besser. Leider unterlief ihm ein grober Schnitzer und er stellte einen Springer ein. Im Endspiel musste er mit einem Springer weniger auf dem Brett den Kürzeren ziehen und verlor unglücklich.
Nicht anders erging es Jan Prok, der sich mit Lepold Horst ein packendes Duell lieferte und sogar eine Figur gewann. Doch anstatt sicher weiterzuspielen ließ er sich von dem Ottenhöfener Mannschaftsführer in eine Falle locken und hatte die Wahl zwischen einem Matt oder die Dame zu verlieren. Resigniert und enttäuscht gab Prok seine Partie auf.
Beim Spielstand von 0:3 sorgte Gerhard Gorges an Brett 4 für einen halben Punkt für die Dritte. Sein Kontrahent Manfred Decker opferte zu Beginn eine Figur um einen Angriff auf dem Königsflügel zu erhalten, den der Rochade-Webmaster aber erfolgreich abwehren konnte. Beide suchten den Sieg, den sie aber letztendlich nicht erringen konnten und einigten sich friedlich auf ein Remis.
Schachveteran Fritz Kolb musste gegen den Jugendspieler Mestan Kadir ebenfalls eine Niederlage hinnehmen. Bei gleichem Material aber in schlechterer Stellung stemmte sich Fritz lange gegen die Attacken von Mestan, der mit seinen aktiven Türmen und Dame den Königsflügel belagerte und dafür belohnt wurde. Damit war der Mannschaftskampf beim Stand von 0,5: 4,5 bereits verloren.
Daniel Held bleibt in der 3. Mannschaft weiterhin erfolglos, obwohl er an Brett 2 gegen Mestan Kyamuran eine gewinnträchtige Stellung erreichte. Der in Turnieren stark spielende Held vermocht es jedoch nicht, seinen Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Nach zwei Ungenauigkeiten in seinem Spiel ermöglichte er seinem Gegenüber einen Gegenangriff und verlor einen Turm, worauf Held sofort die Uhr stoppte und zum Sieg gratulierte.
Am Spitzenbrett musste nach ca. 3,5 Stunden auch Konstantin Scheuermann gegen Andreas Manz die Waffen strecken. An Brett 3 lieferten sich Mannschaftskapitän Sascha Schmidt und Eduard Braun eine spannende Partie. Braun opferte die Qualität um Schmidt am Königsflügel zu bedrängen. Dieser verteidigte sich souverän und suchte selbst die Initiative um zu gewinnen. Mit einem Bauern weniger und einer schlechten Bauernstruktur die er ständig verteidigen musste, war ein aussichtsreicher Angriff jedoch nicht möglich. Beide einigten sich aufgrund mangelnder Gewinnchancen nach 4,5 Stunden auf ein Unentschieden.
Die 3. Mannschaft befindet sich auf dem zweitletzten Tabellenplatz und muss am 12. Februar gegen Schlusslicht Rastatt unbedingt gewinnen um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.