Straßburg steigt aus Top 12 ab

Schlechte Nachrichten für CE Straßburg – gute für Timothée Heinz persönlich. Sein Klub steigt aus der französischen Meisterschaft, dem Top 12, ab. Der Tabellenzehnte sammelte 18 Punkte. Hinter dem Club von Rochade-Spitzenspieler Jean-Luc Roos, der heuer aber nicht ans Brett ging für seinen Stammverein, landeten Montpellier (13) und Schlusslicht Lisieux (11). Vandouevre (19) rettete sich knapp. Meister wurde zum 15. Mal Clichy (31) vor dem elsässischen Verein Bischwiller (30). „Wir müssen eben hoffen, dass eine Mannschaft zurückzieht“, hat Heinz noch nicht aufgegeben.

IM-Norm trotz Abstieg der Mannschaft: Timothée Heinz

Den Abstieg verantwortete der ehemalige Kuppenheimer nicht. Er blieb nicht nur ungeschlagen, sondern sicherte sich auch eine erste IM-Norm mit 5/9 und einer Performance von 2472 Elo! Nach einem Auftaktsieg über Emilie Marchadour remisierte Heinz durchweg gegen stärkere Kontrahenten, darunter auch Asse wie Laurent Fressinet (2633 Elo)! Die Remis gegen fünf Großmeister und zwei IM bescherten Heinz ein Elo-Plus von 28 auf jetzt 2381 Elo.
Neben der glücklichen Auftaktpartie, die auch umgekehrt hätte enden können, benötigte Heinz zudem gegen Großmeister Jean-Pierre LeRoux (2536) Glück und Geschick: In Verluststellung rettete sich der FM durch einen Patt-Trick. Danach kamen permanent Turmendspiele aufs Brett! Zwar dauernd mit Minusbauer, aber Heinz hielt sie alle gegen Fressinet und Co. Eine wirklich beachtliche Leistung! Insgesamt ging das Resultat des Straßburgers in Ordnung. „Ein paar Partien hätte ich gewinnen können (Iglesias, Relange, Shirazi), ein paar auch verloren können (Libiszewski, Sulava und Marchadour!)“, befand Timothée Heinz im Rückblick.