Motor der Jugendarbeit: Jugendleiter Thomas Braun

Jahreshauptversammlung der Rochade Kuppenheim steht ganz im Zeichen der Jugendarbeit
Von Hartmut Metz
Ganz im Zeichen der Jugendarbeit hat die Jahreshaupt- versammlung der Rochade Kuppenheim gestanden. Die Schachgemeinschaft erlebt derzeit ihren zweiten Boom. In den 80er Jahren war der 1979 gegründete Verein von einer Meisterschaft zur nächsten geeilt, und die Medien kreierten die Schlagzeile vom „Wunder an der Murg“. So weit ist es jetzt noch lange nicht: Aber dank Jugendleiter Thomas Braun und Ralf Gantner, selbst ein Spross des einstigen „Wunders“, boomt die Nachwuchsarbeit seit 2013 wieder. Rochade-Schatzmeister Ralf Ehret stellte zufrieden fest, dass „wir dank unserer beiden Jugendtrainer wieder die magische Zahl von 100 Mitgliedern überschritten haben“. Braun zeigt sich damit aber noch lange nicht zufrieden, jeden Donnerstag ab 16.30 Uhr im Alten Kindergarten rund 20 Kinder anzulocken. Bei den Ferienspaß-Aktionen in Kuppenheim (4. und 8. August) und Bischweier (11. und 13. August) kommen an vier Terminen noch einmal rund 50 Anfänger mit dem königlichen Spiel in Berührung. Ende September steht der 6. Sparkassen-Cup für Jugendliche an. Zudem beschlossen die Mitglieder einstimmig, ein großes Jugendturnier mit einer dreistelligen Teilnehmerzahl auf die Beine zu stellen.
Mit dem Nachwuchs tritt Braun auch in der anstehenden Saison bei den Erwachsenen in der Kreisklasse an. Zudem sollen die Spieler aus den höheren Mannschaften künftig den Talenten Einzeltraining geben. Dies unterstützte Michael Lorenz umgehend und erklärte sich wie Kai Götzmann bereit, die Förderung mehrmals im Jahr zu übernehmen.


Chefetage: Vorsitzender Michael Waschek (li.) und Schatzmeister Ralf Ehret

Wie jede Saison sammelte die Rochade zahlreiche Titel. Lediglich der Abstieg aus der Oberliga war ein Wermutstropfen, nachdem die erste Mannschaft „mangels Chancenverwertung“ zu viele Punkte verschenkte, wie Kapitän Joachim Kick konstatierte. Dafür stieg die Reserve laut Gantner „glücklich in die Landesliga auf“. Die dritte Mannschaft führte Gerhard Gorges auf Platz fünf in der Bezirksklasse. „Wir hatten weder mit dem Auf- noch dem Abstieg etwas zu tun. Das war besser als in den Jahren zuvor“, betonte der Mannschaftsführer. Die Vereinskasse litt etwas unter den Erfolgen, sorgte doch unter anderem die Qualifikation für den deutschen Pokal in Ingolstadt für ein kleines vierstelliges Minus. Die Kassenprüfer Uwe Gantner und Kick zeigten sich ansonsten zufrieden und empfahlen Ehrets Entlastung. Die erhielt der Schatzmeister, der vor einigen Monaten die SEPA-Umstellung ohne nennenswerte Probleme bewältigte, genauso wie alle anderen Vorstandsmitglieder: Präsident Michael Waschek, Vizepräsident Hussain Chaltchi, Jugendleiter Braun und Hartmut Metz (Öffentlichkeitsarbeit). Das Quintett wurde hernach einstimmig wiedergewählt. Kassenprüfer sind Uwe Gantner und Ralf Westermann. Markus Hirn macht sich weiter als Materialwart verdient.
Im Amt bleibt Kick als Kapitän der „Ersten“. Für Ralf Gantner, der sich mehr auf die Jugendarbeit konzentrieren möchte, wurde noch kein Nachfolger gefunden aus dem Kreis des künftigen Landesliga-Achters. Sascha Schmidt beerbt auf Grund seiner Erfahrung als früherer Mannschaftsführer in Durmersheim Gorges.

Für den vieljährigen Turnierleiter Fritz Kolb (siehe Foto – im Hintergrund: Rochade-Trainer GM Roland Schmaltz), der aus Altersgründen das Amt aufgab und von Waschek wie anderen Mitgliedern einiges Lob gezollt bekam, rückt er nämlich auf. Gorges dürfte diese Aufgabe genauso engagiert ausfüllen wie den Internet-Auftritt der Rochade. Diesen führte der Webmaster zu neuen Höhen: Täglich besuchen mehr als 4000 Schachinteressierte die Homepage! Mit einer neuen Unterseite erfährt die rührige Jugendarbeit auf www.rochade-kuppenheim.de künftig noch mehr Widerhall.