Kuppenheimer mit Abschneiden in Schwäbisch Gmünd und Untergrombach unzufrieden
Florian von der Ahé (links) im Duell mit dem 81-jährigen Helmut Kaufmann, dem früheren Jugendtrainer von Kuppenheims Ass Hubert Schuh.

Gleich zum Jahresauftakt hat ein Trio der Rochade Kuppenheim die Figuren tanzen lassen – wobei diese Tänze eher bescheiden anzusehen waren. Zwar holten Velimir Kresovic, Florian von der Ahé und Michael Lorenz alle mindestens 50 Prozent der Punkte, zufrieden war aber keiner damit. „Wir mussten bei der DWZ Federn lassen“, bewertete Michael Lorenz seine 4/7 in Untergrombach kritisch. Florian von der Ahé kam im A-Turnier sogar auf nur 3,5 Punkte und büßte 40 DWZ ein. Beide Landesliga-Recken bissen sich in den beiden letzten Runden am Emmendinger Altmeister Helmut Kaufmann die Zähne aus. Der mittlerweile 81-Jährige, der früher ein starker badischer Meister-Spieler war, verteidigte gegen die „Jungspunde“ jeweils ein Remis. Kaufmann war, wie er gerne erzählte, der erste Jugendtrainer von Kuppenheims Topspieler Hubert Schuh in Emmendingen! Beim stark besetzten Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd war Kresovic nur von der Atmosphäre im Spielsaal angetan – weniger von seinem Spiel …
Die Malaise begann bereits in der ersten Runde: Der Verbandsliga-Akteur setzte in der ersten Runde dem belgischen Großmeister Alexandre Dgebuadse kräftig zu! Mit zwei Figuren- und einem Turmopfer jagte er den schwarzen König übers Feld. Der fand erst ein ruhiges Plätzchen, nachdem der gebürtige Georgier alles Mehrmaterial zurückgegeben hatte – und eine Qualität geben musste! In seiner Verzweiflung bot Dgebuadse Kresovic ein Remis an, was dieser aber trotz nur noch 90 Sekunden auf der Uhr für acht Züge ablehnte (zumal es stets 30 Sekunden pro ausgeführten Zug dazu gab). Als Schwarz Damen-Tausch anbot, wonach Weiß das Endspiel sicher gewonnen hätte, vermied Kresovic die Vereinfachung im festen gewohnten Glauben an weiteren Angriff – patzte und verlor noch! Wechselhaft ging es so weiter: Vier Siege, vier Niederlagen, erst in der Schlussrunde remisierte Kresovic seine erste Partie, um mit 4,5/9 abzuschließen. „Ich habe drei Gewinnpartien verloren“, klagte der Kuppenheimer mit Blick auf seine häufigen Patzer.