Vierter Platz mit Riehen II in der Nationalliga B
Hartmut Metz hat einmal mehr in den Schweizer Ligen sehr gut abgeschnitten. In der Doppel-Schlussrunde in Solothurn und Basel musste sich der Kuppenheimer zwar mit zwei Remis begnügen, so dass seine Performance von fast 2600 auf 2478 Elo sank – dennoch sind die 3,5/5 ein sehr gutes Ergebnis für den FM, der damit wie ein IM spielte. Sein Klub, die SG Riehen II, belegte in der Nationalliga B den sehr guten vierten Platz. Mit 11:5 Punkten spielte die Reserve des Nationalliga-A-Klubs das Zünglein an der Waage. Mit Altmeister Edwin Bhend, der einen Sieg über Boris Spasski in seiner Vita stehen hat oder auch gegen Bobby Fischer spielte, Fernschach-Großmeister Matthias Rüfenacht sowie den badischen Recken Christof Herbrechtsmeier und Clemens Werner stehen bekannte Gesichter im Riehener Team. In der vorletzten Runde schlugen die ersatzgeschwächten Basler-Vorstädter Solothurn mit 4,5:3,5, wodurch der Gastgeber alle Aufstiegschancen einbüßte. Metz remisierte in einer wechselhaften Begegnung an Brett eins mit Bruno Schwägli. Im letzten Match trennte sich der Spitzenspieler der Zweiten von IM Henryk Dobosz friedlich. Nach einem Bauernopfer von Weiß bot der Pole in gefährlicher Lage lieber ein Remis an – Metz dachte lange nach, bevor ihm die Entscheidung abgenommen wurde: Die Mannschaftsführer einigten sich auf acht Punkteteilungen und ein 4:4. Das reichte Birsfelden Beider Basel letztlich zum Titel. „BBB“ verzichtet allerdings auf den Aufstieg.
In der Schweizer Gruppenmeisterschaft – die SGM ist die Liga des früheren Arbeiterschachbundes – tritt Timothée Heinz künftig auch für Riehen an. Da anders als in der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft (SMM) keine Ausländerregelung gilt, konnte der Franzose für den Erstliga-Absteiger verpflichtet werden. Die Saison startet in der SGM am Samstag. (Hartmut Metz)