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Metz Siebter in Haßloch

Nur Niederlage gegen Vincent Keymer / Held im B-Open im Mittelfeld
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Zwei Helden auf einmal: Die große Kuppenheimer und die große deutsche Nachwuchs-Hoffnung unterhalten sich während der Siegerehrung angeregt. Daniel Held (links) und Vincent Keymer kickten auch zusammen in den Pausen

Bei den 31. Internationalen Haßlocher Schachtagen [2] hat Hartmut Metz stark gespielt. Im mit 120 Spielern besetzten A-Open holte der Kuppenheimer in den sieben Runden fünf Zähler. Dank der zweitbesten Buchholz-Wertung im Feld reichte das zu Rang sieben. Zum zweiten Platz und 1000 Euro Preisgeld fehlte dem FM der halbe Zähler aus der sechsten Runde, als Metz gegen die große deutsche Nachwuchs-Hoffnung Vincent Keymer in völliger Remisstellung zu arglos war und einen feinen Trick des Elfjährigen übersah. Ansonsten hätte Weiß die Zugwiederholung eingestreut, die dauernd über dem Brett schwebte (siehe Partie) [3]. Keymer belegte so nach einer insgesamt überzeugenden Leistung und einer Performance von 2566 Elo Platz drei mit 5,5/7. Vor ihm landete der überragende Turniersieger Toms Kantans (Lettland), der alle sieben Partien gewann, und Alexander Dgebuadze (Belgien). Gegen den Großmeister (2511) remisierte Metz in Runde vier mit Schwarz, nachdem er in den ersten drei Runden Amateure geschlagen hatte. Ein Remis gegen den Viernheimer Michael Müller und ein filigraner Schlussrunden-Erfolg im Endspiel über FM Filip Boe Olsen – eine der dänischen Nachwuchshoffnungen – schlossen das Turnier ab. Immerhin verbesserte der Kuppenheimer Topmann seine Elo um sechs Zähler auf 2336.
Allerdings hatte er wie schon in Karlsruhe zur Halbzeit ein weit größeres Elo-Plus verzeichnet und dieses wieder zum Großteil eingebüßt.
Ganz anders als Metz setzte Daniel Held Vincent Keymer zu! Allerdings im Fußball … Die beiden Jungs jagten in den Pausen gemeinsam dem runden Leder hinterher. Bei der Siegerehrung unterhielten sich die sympathische deutsche und die Kuppenheimer Nachwuchshoffnung angeregt und hatten ihren Spaß. Held begann im B-Open [4] sehr gut. Durch ein hübsches Qualitätsopfer schlug er einen 1700er. Danach wechselte das Schlachtenglück. Mit 1,5/5 lag der 14-Jährige im Minus. Mit zwei Siegen hievte er sich aber auf 50 Prozent und lag hauchdünn als 114. in der vorderen Tabellenhälfte. Damit bestätigte er seine neue DWZ von 1511 in etwa und büßte einen Zähler ein. Verkraftbar, nachdem er zuletzt mehr als 300 DWZ zugelegt hatte. Held ist damit inzwischen sicher eine Alternative für ein hinteres Brett in der Landesliga-Mannschaft! Sein Freund Robert Elms trumpfte besonders auf. Der Iffezheimer verbuchte 5,5 Punkte und steigerte sich als Neunter im B-Open um 62 auf nun 1780 DWZ.