Ganjali – Schlangen: Schwarz schlägt auf zum “Spiel, Satz und Sieg” für Kuppenheim

Im Vorjahr nur knapp dem Abstieg aus der mittelbadischen Bezirksklasse entronnen, erwartete die dritte Garnitur der Rochade gleich zum Saisonauftakt den zweimal in Folge abgestiegenen vormaligen Landes- und Bereichsligisten SK Gerns- bach. Alles andere als eine klare Niederlage gegen den nominellen Ligafavoriten wäre für die Hausherren eine faustdicke Überraschung gewesen, die zudem auf Jürgen Biskup und Konstantin Scheuermann verzichten mussten. Dank der Neuzugänge Rolf Hoppenworth und Sascha Schmidt klaffte in der Prognose der Aufstellungen aber “nur” eine Lücke von 200 DWZ-Punkten Wertungsunterschied. Für die erste Überraschung sorgten die Gäste bereits beim Ausfüllen der Spielberichtskarte: Aus “Spielermangel” mussten die Murgtäler zwei Bretter kampflos zur vorzeitigen Führung der Gastgeber “abschenken”, dankend angenommen von Jakiv Probka und Schatzmeister Ralf Ehret, der von seinem unverhofften Einsatz erst am Samstag Nachmittag erfuhr. Im übrigen entwickelten sich spannende Duelle “auf Augenhöhe”, der zweiten Überraschung des Abends. Gernsbach segelte das Flaggschiff mit neuer verjüngter Besatzung, einer Mischung aus Mannschaftstaktik und Termin- problemen der letztjährigen Stammkräfte.
In seinem ersten Einsatz als Teamkapitän ging Gerhard Gorges gerne den Mannen voran und setzte mit einem Schwarzsieg in 21 Zügen “mit leichter Hand” das Signal auf Mannschaftssieg. Am Spitzenbrett legte Kai Götzmann ein Remis nach, den Vorsprung zum 3,5-0,5 zu festigen. Weniger gut sah es zu diesem Zeitpunkt an den “weißen” Brettern von Klaus Harsch (2) und Rolf Hoppenworth (4) aus. Rolf musste kapitulieren nach einem Turmeinsteller, während Klaus mit 2 Minusbauern unverhofft Oberwasser – zu Lasten der Zeit – erhielt. In höchster Zeitnot übersah der Gründungsvater der Schachgemeinschaft – unnötig – einzügig ein Matt zum kurzzeitig bedrohlich wirkenden Anschlusstreffer.
Währenddessen schlug die Stunde des Waldemar Schlangen. Bereits mit Mehrfigur ausgestattet, schlug der Tennisbezirksmeister seiner Altersklasse ein As zum einzügigen Matt mit Springer im Eckfeld h1. Sascha Schmidt rundete das Mannschaftsergebnis auf aus der Position der Stärke – mit Mehrbauer – mittels Punkteteilung zum 5-3 nach Plan B. (Gerhard Gorges)