Gelungenes Verbandsliga-Debüt von Talent Scheuermann

Die Rochade Kuppenheim hat den Sprung auf Platz drei in der Verbandsliga verpasst. Obwohlgleich vier Stammkräfte in Gottmadingen fehlten, war für die Schachgemeinschaft ein Sieg möglich. Durch das 3,5:4,5 fiel die Rochade mit 6:4 Zählern auf Rang fünf zurück. An der Spitze hetzen sich Sasbach und Emmendingen II (beide 10:0) von einem Sieg zum anderen. In den unteren Tabellensphären ist noch lange nichts entschieden.

Empfiehlt sich langsam für höhere Aufgaben: Daniel Scheuermann

Heitersheim hat nach dem ersten Saisonsieg ebenso wie Waldshut-Tiengen und Lahr (alle 2:8) intakte Chancen auf den Klassenerhalt. Gottmadingen (5:5) muss sich wie OSG Baden-Baden IV (6:4) und Oberwinden (7:3) keine Sorgen nach unten machen. Sicherer Absteiger dürfte allein Pfullendorf (0:10) sein. Die Kuppenheimer Unglücksraben waren Velimir Kresovic und Michael Lorenz. Letzterer hatte nach vorzüglicher Eröffnungsbehandlung mit Schwarz dank eines Figurenopfers vier Bauern und gefährlichen Angriff erhalten. Doch anstatt die Königs-Hatz fortzusetzen, schnappte sich Lorenz Material und geriet mit seiner Dame in einen Hinterhalt. Die konnte er nur unter einem weiteren Figurenopfer befreien. Das war dann doch zu viel des Guten. Kresovic bekam in schlechter Stellunggegen Martin Leutwyler plötzlich exzellente Konterchancen, nutzte diese aber in beiderseitiger Zeitnot nicht. Stattdessen tauschte er zwei Türme für die Dame und musste danach bald aufgeben. So konnte allein Markus Merklinger nach äußerst umsichtiger Verteidigung sein gewaltiges Mehrmaterial verwerten. Den dubiosen Angriff von Ingo Klaus wehrte der derzeit erfolgreichste Punktesammler der ersten Mannschaft ab. Mit seinem König flüchtete Merklinger von g1 bis nach a2. Danach folgte sein Mattangriff. Erfreulich aus Kuppenheimer Sicht war trotz der Mannschafts-Niederlage das erfolgreiche Debüt von Daniel Scheuermann. Der 16-Jährige remisierte gegen den 360 DWZ stärkeren Günther Jehnichen (1957 DWZ). Zudem teilten Hartmut Metz, Hubert Schuh,Günther Tammert und Joachim Kick die Zähler. Metz machte gegen Peter Kühn den Anfang. DerIM behandelte die vorbereitete Variante des Kuppenheimers sehr gut, wonach die Partie im Endspiel verflachte. Schuh und Julian Schärer hatten noch mehr Material auf dem Brett, aber einigten sich ebenfalls. Wolfgang Steiger probierte gegen Tammert noch eine Weile, doch der Kuppenheimer an Brett vier war auf der Hut und wiederholte letztlich im Endspiel mit je einem Turm und beiden Läufern die Züge. Am ehesten schien Joachim Kick Aussichten auf mehr zuhaben. Sein Mehrbauer war allerdings am Schluss nichts wert, weil Christian Salerno ungleichfarbige Läufer herbeiführen konnte.

Einzelergebnisse