Nicht nur Liga-Orakel sieht Tabellenführer als haushohen Favoriten

Die Rochade Kuppenheim erwartet am Sonntag, 14. Februar, 10 Uhr, den SC Dreiländereck zum Topspiel der Verbandsliga Süd im Alten Kindergarten. Beide Teams sind noch ungeschlagen, wobei der Gast erst ein 4:4 in fünf Runden abgab, die Schachgemeinschaft schon deren zwei. Glaubt man der Webseite „Ligaorakel“, entscheidet sich im direkten Duell der Aufstieg. Das auf zahlreichen Statistiken fußende Orakel sieht die Gäste zu 77 Prozent als Meister. Die Aussichten der Rochade taxiert es auf 20,6 Prozent. Der SK Lahr (1,4 Prozent) und die OSG Baden-Baden IV (1,0) gewinnen eher im Lotto als den Titel … Dreiländereck will unbedingt in die Oberliga und hat das Team kräftig ausgerüstet. Hinter dem Schweizer Großmeister Vadim Milov folgen noch weitere Eidgenossen wie Noel Studer und die Brüder Grandadam. Dazwischen findet sich Heimkehrer Bernhard Lutz – alles Spieler zwischen 2283 und 2408 Elo.
Manager Rolf Ernst hat noch Bedenken, dass die Rochade ihm in die Aufstiegssuppe spucken könnte – aber alles andere als ein Erfolg der Star-Truppe wäre eine Sensation. Im Vorjahr gelang diese sogar gegen schwächere Dreiländerecker, weil Jean-Luc Roos überraschend Milov bezwang! Diesmal sind die Vorzeichen noch ungünstiger. Die Rochade trägt es mit Fassung. „Wir wollen ja nicht aufsteigen“, betont Günther Tammert. „Was sollen wir in der Oberliga?“, ergänzt Hartmut Metz rein rhetorisch. Ohne mindestens zwei Verstärkungen wäre Kuppenheim dort – anders als Dreiländereck – chancenlos.

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