Ungewöhnliche Solidaradresse von Harald Keilhack in seiner Schachspalte
Ex-Rochade-Kolumnist: Harald Keilhack

Die Proteste beim Badischen Tagbatt wegen des Aus der Schachspalte nach knapp 30 Jahren halten an – bisher gibt es aber offenbar keine Kehrtwende. Am Samstag erschien das Blatt aus Baden-Baden erneut ohne die beliebte Schachspalte von Hartmut Metz, die Insidern auch als „Metz-Kolumne“ (Meko) bekannt ist. Zu einer ungewöhnlichen Solidaradresse entschloss sich Harald Keilhack: Der FM, der auch durch seine Bücher und seinen Schachverlag Kania bundesweit bekannt wurde, beklagte am Samstag das Aus im Badischen Tagblatt in seiner Schachspalte! Diese erscheint in den inzwischen gleichen Wochenend-Teilen von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Angesichts der hohen Auflage der beiden renommierten Zeitungen der Landeshauptstadt erreicht Keilhack mit seiner interessanten Kolumne ein Millionen-Publikum. Keilhack berichtet allwöchentlich kompetent und informativ auf einer Drittelseite über das Schachgeschehen aus aller Welt und Schwaben. Im Mittelpunkt stand diesmal das aktuell laufende Sinquefield-Turnier und die Partie zwischen Hikaru Nakamura und Anish Giri. Das spannende Duell aus der zweiten Runde entschied der Amerikaner für sich.
Zudem hob Keilhack zu einer kurzen Lobesarie auf seinen bisherigen Schachspalten-Kollegen an: „Ungeachtet großer, noch laufender Proteste wurde die Schachrubrik von Hartmut Metz im Badischen Tagblatt einstweilen eingestellt. Metz, da selbst hauptberuflich als Wirtschaftsredakteur tätig, wurde durch seinen humorvollen Stil deutschlandweit als führender Schachjournalist bekannt.“ Die Mittelbadener hoffen, dass sich vor allem das „einstweilen“ bewahrheitet.