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Tammert Fünfter beim 50. „Hexer“-Memorial

Schmaltz gewinnt auch zweites bedeutendes Turnier der Blitzserie! / Niedrige Hürde für weitere Namensgeber: Pizza und Getränke
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Der Hexer und sein Meister: Günther Tammert vs. Viswanathan Anand
Archivbild

Die Serie der großen Blitzturniere in Kuppenheim geht weiter! Nachdem schon das 60. Kresovic Memorial international für enormes Aufsehen zwischen Oos und Murg sorgte, stand das 50. Tammert Memorial dem ersten hochkarätigen Wettbewerb in nichts nach! Das Blitzturnier, das Günther Tammert weniger wegen seines 50. Geburtstags gewidmet wurde, sondern mehr, weil er Pizzas und Getränke spendierte, ist in Fachkreisen auch als „Hexer Memorial“ bekannt – in Anlehnung an Tammerts Kampfnamen, „Hexer von Balg“. Den ersten Platz belegte das Geburtstagskind jedoch nicht! Es kann nur daran gelegen haben, dass sein Wunsch – „jeder möge in jeder Partie einen Bauern opfern“ – unerfüllt blieb. So versuchte eigentlich nur Tammert Gambits. Schnöde, humorlos und materialgierig spielte wieder Roland Schmaltz das Turnier herunter:
Der Großmeister gewann schon wie in der Vorwoche beim 60. Kresovic Memorial alle Partien. Mit 12/12 lag der badische Meister diesmal aber deutlich knapper vor seinem „Vize-Bademeister“ Hartmut Metz, der nur das direkte Duell verlor. Gegen den Pizza- und Namensgeber hatte der Dauer-Zweitplatzierte alles einzustellen versucht, was ging – Tammert patzte aber mit zwei Mehrtürmen für Springer am Schluss noch mehr … So sicherte sich Markus Merklinger (8,5) Bronze vor dem gewohnt starken Jochen Klumpp (8). Er liegt in der Memorial-Gesamtwertung jedoch vor Merklinger auf Rang drei.
Der „Hexer von Balg“ (6,5) blieb hauchdünn vor Kresovic (6), der sich um einen Rang gegenüber seinem Turnier verbesserte. Axel Aschenberg und Joachim Kick (5,5) teilten sich schon wieder einen Platz! Diesmal Rang sieben. Stecken Absprachen dahinter? Gegen zwölf weitere Pizzas und zwei Kästen Getränke verfolgt das Schiedsgericht den starken Verdacht nicht weiter, hieß es aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen …
Stark präsentierte sich Rolf Hoppenworth (5), der noch einige Punkte mehr hätte holen können. Ebenso in die Top Ten schaffte es Jürgen Biskup (3). An seine exzellente Leistung vom 60. Kresovic Memorial konnte Hussain Chaltchi (2,5) nicht anknüpfen – offensichtlich ist dem Rochade-Vizepräsident die Pizza weniger bekommen als die serbische Fleischplatte in der Vorwoche! Dies sollte Chaltchi künftig bei der essenstechnischen Vorbereitung auf die nächsten Gegner bedenken … Webmaster Gerhard Gorges (1,5) kassierte ein paar unglückliche Niederlagen, blieb aber dennoch vor dem zu flink ziehenden Daniel Held (1).
Ein Held der Rochade kann jeder werden, der die Memorial-Serie fortsetzt! Essen und Trinken spendieren, schon ist man Namensgeber!
Genug gelabert und geworben für kostenfreies Abendessen, hier ist die Gesamtwertung der Memorials (noch bedeutender als der Blitzcup!):
1. Roland Schmaltz (ihm droht demnächst der Ausschluss, wenn er weiter alles gewinnen will!) 25 Punkte (von 25 möglichen), 2. Hartmut Metz 20,5, 3. Jochen Klumpp 16,5, 4. Markus Merklinger 14, 5. Velimir Kresovic 13,5, 6. Axel Aschenberg, Joachim Kick je 10,5, 8. Gerd Merkel 9, 9. Norbert Frühe 8,5, 10. Hussain Chaltchi, Michael Zunker 8, 12. Rolf Hoppenworth 7,5 – der Rest wird erst erwähnt, wenn er Essen und Getränke für ein Memorial spendiert hat! Wohlklingende Namen wie das 67. Kühl Memorial oder das 51,5. Waschek Memorial würden weiteres hochkarätiges Schach versprechen! Also den Geldbeutel gezückt und bestellt!