2:6 Heimniederlage gegen Favorit Muggensturm / Nachwuchsspieler Maki, Gottwald und Wunsch debütieren

Der 3.Rochade-Achter musste im 5. Verbandsrundenspiel in der Mittelbadischen Bezirksklasse gegen Rössl Muggensturm seine vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Stark ersatzgeschwächt ging man als klarer Außenseiter ins Match. Gleich vier junge und hoch motivierte Nachwuchsspieler waren im Kuppenheimer Aufgebot an den Brettern.

Als wäre es Routine: Luis Wunsch debutiert in der “Herrenmannascht” mit einem Sieg nach abgelehntem Remisangebot

Patrick Gottwald kam gut aus der Eröffnung, geriet gegen MannschaftskapitänWerner Schiebens am Königsflügel enorm unter Druck und leistete noch einige Züge Widerstand, ehe seine Verteidigungsstellung zusammenbrach und er aufgeben musste. Trotzdem gebührt im großes Lob, da er sich lange tapfer hielt. Auch Zoltan Maki braucht sich mit seiner guten Leistung gegen den erfahrenen Benedikt Hagen nicht verstecken und hielt bis zum Endspiel durch. Leider unterlief ihm ein großer Schnitzer und er verlor eine Leichtfigur und kurz danach seine Partie. „Altmeister“ Stoll aus Muggensturm hatte mit dem 70 Jahre jüngeren Rouven Wieser schon mehr Probleme. Die ernste Miene des Muggensturmer Urgesteins war dem Verlust einer Leichtfigur während der Partie geschuldet. Wieser der mit seinen 7 Jahren schon viel im Schach gelernt hat, verrechnete sich bei einer weiteren Abtauschaktion und verlor eine Leichtfigur. Stoll hatte jedoch die bessere Stellung und einen Mehrbauer. Dies genügte um den kleinen Kuppenheimer Schachcrack in die Knie zu zwingen. Auf den vorderen Brettern sah es für Jan Prok und Konstantin Scheuermann nicht gut aus. Prok spielte forsch und ungestüm nach vorne, vernachlässigte jedoch den Königsflügel und wurde von Jeton Zymberi auf dem Brett zerrupft. Bei einem Stand vom 3:0 für die Gäste aus Muggensturm zeichnete sich die fast zu erwartende Niederlage der Rochadniks ab. Auch gegen den starken Patrick Kühn war kein Kraut gewachsen. Lange stemmte sich Konstantin Scheuermann gegen die Niederlage, zumal er eine Leichtfigur weniger besaß und auf Verlust stand, worauf er die Waffen strecken musste. Mannschaftskapitän Schmidt durfte sich am Spitzenbrett beweisen und kam gut aus der Eröffnung. Der Respekt vor seinem DWZ-stärkeren ungarischen Gegner war etwas zu groß, sodass Schmidt außergewöhnlich viel Zeit verbrauchte. Obwohl leicht gedrückt, verteidigte sich Sascha solide und sicher. Noch keine 40 Züge erreicht und in großer Zeitnot, übersah er die Fesselung seiner Dame, was zum Verlust der Partie führte. Für zwei Punkte sorgten immerhin zum einen Jugend-und Seniorenleiter Braun, der in dieser Saison noch keine Partie verloren hat und gut in Form ist und Nachwuchstalent Louis Wunsch. Braun stand schlechter, als er die Qualität einbüßte. Ein Fehler seines Opponenten Jörg Griese nutze Braun eiskalt aus und bedrohte Turm und Springer gleichzeitig mit seinem Läufer und gewann einen Springer. Für eine Überraschung an Brett 8 sorgte der ruhig und bedächtig agierende Nachwuchsspieler Louis Wunsch, der seine Bedenkzeit voll auskostete. Als wäre es für ihn reine Routine, knetete er im Endspiel seinen Gegner Illy Hannes, der mit Springer gegen Turm dem Kuppenheimer Talent ein Remis anbot. Wunsch lehnte das Angebot nach 4,5 Stunden ab und nutzte die Überlegenheit seines Turms aus um seinen verdienten Sieg einzufahren.

Einzelergebnisse