Jannik Lorenz rettet gegen Hörden das 4:4
In der Erfolgsspur: Jannik Lorenz performt bisher bei 2100 DWZ

Von Ralf Gantner
In einem von den Umständen nicht gerade Erfolg verheißenden Match (Michael Lorenz, Joachim Kick, Daniel Scheuermann spielten in der Ersten) zeigte die zweite Mannschaft der Rochade gegen Hörden in der Landesliga eine gute Leistung. 4:4 hieß es am Ende. Nach zwei Stunden hatte sich an den Brettern noch nicht viel getan. Alexander Hatz konnte mit Schwarz aber am Spitzenbrett ein eminent wichtiges Remis gegen Jörg Eiler verbuchen. Hierzu war dennoch ein energischer Kraftaufwand erforderlich.
Jannik Lorenz musste gegen Jörg Eisele gewissen Druck auf seine Rochade-Stellung aushalten. Alexander Wist stand wohl leicht besser gegen „Oldie“ Gerd Merkel. Jürgen Biskup versuchte derweil seine etwas geschwächte Königsstellung im Lot zu halten. In den anderen Begegnungen zeichnete sich noch nichts Entscheidendes ab. In Folge dann das zweite Remis durch Alexander Wist in einer ausgekämpften Partie mit Merkel. Hussain Chaltchi lauerte auf seine Chance gegen Lothar Thon, Rolf Hoppenworth spielte unkonventionell und brachte dadurch Josef Karcher in Zeitnot. Nachdem Karcher Damentausch ablehnte, konnte der Kuppenheimer den Druck erhöhen. Ralf Gantner stand gegen Norbert Frühe besser, der mit schwindender Zeit kämpfte. Reinald Kloska hatte seine Partie gegen Goce Gjorseski in ein sicheres Eröffnungssystem gelenkt, die Partie stand ausgeglichen.
Doch nun griff Chaltchi in Zeitnot im 23. Zug daneben und stand dadurch drei Züge später auf Matt. Beim 1:2 verlautete die frohe Kunde vom Sieg von Hoppenworth, nachdem Karcher in leicht schlechterer Stellung ein einzügiger Einsteller unterlief. Biskup hatte mittlerweile durch Damentausch für Entlastung gesorgt und konnte so die Stellung ausgleichen. In leicht besserer Position remisierte er gerne mit dem rund 200 DWZ stärkeren Harald Immer. Dafür geriet Kloska etwas unter Druck, konnte aber nach langem Kampf ebenso ein Unentschieden erzwingen. Nunmehr hing der Ausgang des Mannschaftskampfes an den Brettern 3 und 4. Youngster Jannik Lorenz hatte mittlerweile sämtliche Fesseln abgeschüttelt und konnte seinerseits mit zwei Türmen, Läufer und vier Bauern Kapital aus den anfälligen gegnerischen Bauern schlagen. Gantner hatte Entwicklungsvorsprung und Stellungsvorteil, der im 21. Zug einen Figurengewinn einbrachte. Doch fortan spielte der Kuppenheimer einige unkonzentrierte und schlechte Züge, Frühe glich aus und übernahm gar das Ruder. In schwindender Zeit war noch ein Dauerschach drin, doch diese Möglichkeit war nach einem unwesentlichen Bauerngewinn Vergangenheit.
Nach dem 3:4 lag es nunmehr an Jannik Lorenz, noch einen Mannschaftszähler zu retten. Der Topscorer stand zunächst sogar nach eigener Einschätzung „um Zug 20 herum auf Verlust“, verbesserte aber mit feiner Technik zusehends seine Stellung. Eisele gab letztlich einen Springer, was die Partie indes nicht mehr rettete. Dank des unerwarteten Punkts, der im Abstiegskampf enorm wichtig sein kann, liegt Kuppenheim II mit 6:4 Zählern auf dem überraschenden dritten Platz.

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