Aufregendes internationales Online-Blitzturnier mit 188 Teilnehmern

Die Schachfreunde Sasbach haben am Samstag ein spannendes Mannschafts-Blitz mit Kuppenheimer Hilfe und geballter „Metz-Power“ gewonnen. Neben Patrick Karcher unterstützte Hartmut Metz den mittelbadischen Oberligisten. In das Duell mit zehn Teams aus Italien, Israel (!) und vor allem Frankreich schleuste er noch seinen Cousin Berthold Metz und dessen Sohn Otto ein. Zudem vertrat das Sasbacher Urgestein Uli Metz die Farben seines Heimatvereins. Als weiterer Gastspieler übernahm IM Christian Maier die Führungsrolle.

Berthold Metz (rechts) und Sohnemann Otto genießen Online-Blitz.

„IM Zirkuspony“, wie sich Maier bei Lichess nennt, sammelte die meisten der 308 Punkte der Sasbacher. Dabei kamen die zehn besten Spieler jedes Vereins in die Wertung. Das „Zirkuspony“ nutzte dabei den „schrägen Modus“, wie Karcher es nannte. Maier stieg erst in der vierten Runde ein, hatte daher bis dahin keinen Punkt und überrollte fortan die Gegner. Ab dem dritten Sieg gibt es dann vier statt zwei Punkte für einen Sieg. So galoppierte das „Zirkuspony“ auf 45 Zähler. Maximilian Ruff (44), Arkady Chernyk (38) und Hartmut Metz (34) holten ebenfalls viele Punkte. Letzterer kam wie Maier spät in Schwung mit 9/10 nach nur ausgeglichenem Start (4/8). Vier Zähler weniger gingen hier in die Wertung ein, weil ein Gegner mit Turm weniger absichtlich fast eine Minute lang nicht aufgab vor Ablauf der zwei Turnierstunden. Sehr stark agierte auch Karcher mit 30 Zählern. „Alpha3000“ spielte schließlich nur auf dem Handy, was viel Zeit kostet, wenn man neben drei Minuten immer nur noch zwei Sekunden pro Zug auf die Uhr bekommt. Trotzdem kletterte er auf ein Rating von 2308! „Am Ende war es total aufregend“, fand Karcher angesichts der Sasbacher Aufholjagd, die den Oberligisten von Rang vier noch zu einem deutlichen Sieg hievte. Sasbachs Teamchef und Organisator Klaus Riehle steuerte wie Topspieler Thilo Ehmann 25 Zähler bei.
Zweiter beim XP Battle Team wurde Saint Maur (283) mit Topscorer „Degardov“ (55) vor Mundolsheim (279), Jeruchess Club aus Jerusalem (256) und den Italienern von Squadra CSVP (249). Der französische Meister Bischwiller (239), der nicht mit seinen Profis antrat, belegte lediglich Rang sieben hinter Asniers LGE (243) um „VaisserAnatoli“. Die weiteren Plätze in dem mit stolzen 188 Teilnehmern bestückten starken Feld nahmen T-E-Force (233), das florentinische Team Firenze Scacchi (212) und Cercle Boulonnais des échecs (199) ein.
Karcher,
Nachstehend der Endstand mit den zehn Punktbesten jedes Klubs.

Die Einzelwertung des Siegerteams:

Schachfreunde Sasbach e.V.