Früherer Kuppenheimer stirbt im Alter von 71 Jahren

„Reefi“ gegen den Rest der Welt: Das Foto zeigt Helmut Reefschläger (rechts) beim OSG-Mannschaftssimultan 2009 gegen seine alten Kuppenheimer Kameraden Ralf Gantner (von links), Hussain Chaltchi und Fritz Kolb. Hinter Letzterem steht als Zuschauer Velimir Kresovic

Traurige Nachricht für alle Kuppenheimer Schach- spieler: Helmut Reefschläger ist tot. Am Donnerstag starb der Doktor der Mathematik im Alter von 71 Jahren im Rastatter Krankenhaus. Vier Tage zuvor war der gesundheitlich schon seit Jahren angeschlagene IM mit seinem zweiten Herzinfarkt eingeliefert worden. Diesmal erholte sich „Reefi“ nicht mehr, obwohl er noch gehofft hatte, am 13. Dezember wieder im Zweitliga-Team der OSG Baden-Baden spielen zu können. Von der Rochade zur Bundesliga-Reserve des deutschen Meisters war der 25-fache Nationalspieler gewechselt, dort war er Kapitän und lebte in der Kurstadt. In den letzten Monaten luden die Kuppenheimer den Altmeister mehrfach zum Spielabend ein – doch der ehemalige Jugendtrainer der Rochade litt zunehmend unter seinen Krankheiten und wollte abends nicht mehr aus dem Haus. Seine alten Kameraden aus Oberliga-Zeiten vermissen ihn und halten „Reefi“ in bester Erinnerung – nur wenige konnten so unterhaltsam und selbstironisch sein wie der langjährige Hamburger. Er wusste an jedem Spielabend und nach Mannschaftskämpfen heitere Geschichten zu erzählen. Seine Kuppenheimer Freunde lauschten ihm daher immer gerne!
Der Termin der Trauerfeier steht noch nicht fest. Einige Rochade-Mitglieder werden an ihr aber sicher teilnehmen. In der nächsten „Meko“, der Schachspalte im Badischen Tagblatt, wird Hartmut Metz seinen alten Weggefährten würdigen.


Das letzte Bild von einem Zweitliga-Einsatz 2015: Helmut Reefschläger