Beim „Schachtalk“ der Chess Tigers hat Hartmut Metz am Sonntag, dem 35. Geburtstag von Magnus Carlsen, 65 Minuten lang mit Michael Busse und Jonathan Carlstedt parliert. Neben dem königlichen Spiel kam auch immer wieder das Thema auf Tischtennis, der zweiten Sportart, die Metz wie viele andere Asse liebt. Mit Ex-Weltmeister Ding Liren, Vizeweltmeister Peter Leko oder Großmeister Daniel Fridman stand der Kuppenheimer FM schon an der Platte seines TTC Muggensturm.
Tischtennis-Ass und Schach-Liebhaber: Michael Busse moderiert den unterhaltsamen „Schachtalk“ der Chess Tigers.
Interviews mit Carlsen, Kasparow, Karpow und Anand
Seit mehr als 40 Jahren schreibt Hartmut Metz über seinen Lieblingssport Schach. In zahllosen Interviews für das Schach-Magazin 64, die Rochade Europa oder Chessbase.de sowie Tageszeitungen wie die Berliner taz oder sein Badisches Tagblatt hat Metz die Großen des Denkspiels von Magnus Carlsen über Garri Kasparow, Anatoli Karpow und Viswanathan Anand befragt und deren Erfolge beleuchtet. Viktor Kortschnoi benannte der zweifache deutsche Senioren-Meister als seinen Lieblings-Interview-Partner.
Aus Kortschnoi sprudelt es beim Stichwort Karpow nur so heraus
„Der sprudelte sofort los, wenn man zu ihm nur Karpow sagt“, erzählte Metz amüsiert und freute sich, dass Kortschnoi nie ein Blatt vor den Mund nahm. Einmal durfte er sogar gegen den großen „Viktor den Schrecklichen“ spielen. Wie die Partie endete, berichtete der Rochade-Spieler ebenso im Gespräch mit dem Internationalen Meister Carlstedt und Busse. Zudem brach der Kuppenheimer Autor eine Lanze für alte, große Recken wie Wassili Iwantschuk, die immer noch Einladungen zu Top-Turnieren verdienten.
IM Jonathan Carlstedt sieht wie Hartmut Metz die Konkurrenz bei Schach-Zeitschriften entspannt und plädiert aus einem gemeinsamen Boot heraus fürs Lesen von Gedrucktem.
Gespräche auf Youtube mit Promis wie Marco Bode oder „Big Greek“
Auf der Youtube-Webseite können Interessenten auch zahlreiche alte Teile noch genießen: etwa mit dem populären Streamer Georgios Souleidis (Big Greek) oder dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler Marco Bode, der erzählt, warum er nie mit Trainer Felix Magath die Klingen auf den 64 Feldern kreuzte. Letztere hatte Metz auch einst als Turnier-Pressechef zu den Chess Classic nach Frankfurt beziehungsweise Mainz als Promis eingeladen, um auch die Medien fern des Denksports zu den großen Events zu locken. So war es auch ein Thema am Sonntag, wie man schachfremde Medien für den Denksport begeistern kann.
Schach-WM gerettet und Allwermann enttarnt
Dazu hielt der Kuppenheimer Oberligaspieler schon mehrere Vorträge bei Trainer-Seminaren. Wie wichtig das ist, zeigte sich auch einst, als der zweifache deutsche Senioren-Meister dank seiner Artikel das WM-Match zwischen Wladimir Kramnik und Peter Leko rettete. Zu Beginn des Gesprächs mit den sympathischen Moderatoren Busse und Carlstedt berichtete Metz, wie er die „Mutter aller Schach-Betrugsversuche“ ans Licht der Öffentlichkeit brachte: Vor mehr als einem Vierteljahrhundert enttarnte Metz den „Turniersieger“ in Böblingen, Clemens Allwermann, nach seiner dreisten Ankündigung „Das ist Matt in acht Zügen“.
Das Schachgeflüster ist im Web zu finden unter:
https://www.youtube.com/live/7GjFlXQ3bfs


