Vincent Keymer hat ausgerechnet im Schach-Mekka Chennai die indischen Asse vorgeführt. Sogar die Medien auf dem Subkontinent feierten dafür den deutschen Vorzeigedenksportler. Keymer siegte beim Topturnier in der Heimatstadt von Viswanathan Anand und Weltmeister Gukesh D. nicht nur, sondern deklassierte die neun Konkurrenten! Stolze sieben Punkte sammelte der Gau-Algesheimer. Damit deklassierte der 20-Jährige unter anderem den Weltranglistenfünften Arjun Erigaisi (Indien) und Anish Giri um zwei volle Zähler! Just den bisherigen Weltranglistenzehnten aus den Niederlanden verdrängte Keymer durch den Zugewinn von 21 Elo und sprang von Platz 21 um elf Ränge nach vorne! Damit steht Keymer als erst zweiter gebürtiger Deutscher in den Top Ten! Hartmut Metz würdigte unter anderem in der heutigen Berliner taz das sensationelle Ergebnis von Keymer.
Vincent Keymer startete in Chennai nach dem Brand im Spiel-Hotel wie die Feuerwehr: mit drei Siegen.
Schachaffine taz erscheint künftig meist nur online
Mit Blick auf „die tageszeitung“ sei noch erwähnt, dass die linksgerichtete Zeitung stets gerne über Schach berichtet. Zudem startet das Blatt aus der Hauptstadt im Oktober ein interessantes Experiment: die taz erscheint dann nicht mehr an jedem Werktag gedruckt. Nur noch Samstag soll eine gedruckte Ausgabe erscheinen. Online bleibt die taz aber ihren Fans erhalten. Dort findet sich auch der Artikel von Metz unter dem Link:

