Der Dritte Rochade-Achter hat mit seinem 6:2 Erfolg gegen Hörden III einen großen Sprung in Richtung Wiederaufstieg in die Bezirksklasse des Mittelbadischen Schachverbands erzielt. An Brett 2 erkämpfte sich Zoltan Maki ein Remis gegen Manuel Merkel. Rouven Wieser ging gegen seinen DWZ-stärkeren Kontrahenten Herbert Krzestan kein Risiko ein. Beide einigten sich friedlich auf ein Unentschieden. Mannschaftskapitän Sascha Schmidt remisierte am Spitzenbrett gegen Tobias Berwanger in einem ausgeglichenen Bauernendspiel. Zwischen dem 81-jährigen Fritz Kolb und Manuel Matic gab es ebenfalls keinen Sieger, so dass beide jeweils mit einem halben Zähler zufrieden waren. Der Mannschaftskampf entschied sich an den hinteren Brettern.

„So sehen Sieger aus“: Familie Wieser, Rouven und Papa Holger, trumpft in Hörden auf.

Edeljoker Markus Hirn gewann souverän mit einer Leichtfigur mehr gegen Jugendspieler Jakob Rothenberger. Sein Debüt feierte an Brett 8 Gerhard Ketterer, der sich über seinen Sieg gegen den jungen Marvin Krug freuen durfte. Dieser stellte seine Dame ein. Ketterer spielte ruhig und konzentriert weiter und zwang seinen Opponenten zur Aufgabe. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Debütant Holger Wieser, der wie Ketterer sein erstes Pflichtspiel bestritt. Zunächst stand er durch den Verlust der Dame auf verlorenem Posten. Doch er gab nicht auf und kämpfte weiter. Im Verlauf des Spiels eroberte er die Dame seines Kontrahenten, Mutaz Hafez, zurück und hatte danach sogar im Endspiel einen Springer mehr auf dem Brett. Um 23.45 Uhr gab Hafez in einer schlechteren Stellung auf, da er dringend das Spiellokal verlassen musste.

Die erfolgreichen Vier von den letzten Brettern: Markus Hirn (von links), Ralf Ehret, Holger Wieser und Gerhard Ketterer feiern ein erfolgreiches Comeback beziehungsweise Debüt.

Die Freude von Holger Wieser darüber, dieses Spiel noch gedreht zu haben, war groß. Die ersatzgeschwächten Knöpflestädter wurden an Brett 4 durch Ralf Ehret unterstützt, der seit langem wieder eine Schachpartie in der Verbandsrunde spielte. Er gewann mit den weißen Steinen einen Springer gegen Wayne Fischer, der sich jedoch zäh verteidigte. Nach rund vier Stunden stand Fischer jedoch vor der Niederlage und musste die Waffen strecken.
Eine gute Mannschaftsleistung sorgte dafür, dass der Aufstieg in greifbare Nähe rückt. Im nächsten Verbandsrundenspiel gegen Gernsbach III kann Kuppenheim III seinen Vorsprung weiter aufbauen.