Von Sascha Schmidt
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Mittelbadischen Bezirksklasse muss der dritte Rochade-Achter weiter zittern. In einem spannenden Match kam Kuppenheim trotz DWZ-stärkerer Mannschaft nicht über ein Unentschieden hinaus. Beim Spielstand von 3,5:3,5 musste Mannschaftskapitän Sascha Schmidt in einem Damenendspiel mit einem Bauer weniger auf dem Brett um Ausgleich kämpfen. Sein Kontrahent Harald Marcy verlor in der Eröffnung einen Bauer, gewann ihn im Verlauf des Spiels wieder zurück und setzte im Endspiel Schmidt unter Druck, worauf dieser erneut einen Bauern hergeben musste. Doch den Vorteil im Endspiel konnte Marcy nicht nutzen und nahm die Remisofferte von Schmidt an. Die Rastatter Schachspieler schienen mit einem Mannschaftspunkt gut leben zu können. So endete das Duell 4:4.

Spiel, Satz und Sieg am Spitzenbrett: Tenniscrack Waldemar Schlangen

Zuvor gewann Axel Aschenberg an Brett 8 – wie zu erwarten – souverän und ohne Mühe gegen den Rastatter Nachwuchsspieler Wlad Osipov und brachte die Gastgeber in Führung. Die Freude wurde jedoch bald getrübt, da Jan Prok in aussichtsloser Lage gegen Ronald Conrad aufgab. Auch Nachwuchsspieler Zoltan Maki unterlief in ausgeglichener Stellung ein grober Schnitzer und verlor das Endspiel gegen Michael Klein, der die Qualität gewann und im Endspiel Turm gegen Läufer seinen Vorteil in einen Sieg verwandelte.
Tapfer gekämpft hat das Kuppenheimer Schachtalent Rouven Wieser, der lange Zeit mit seinem Gegner, Andrej Salwasser, auf Augenhöhe mithalten konnte. Ein paar Ungenauigkeiten von Wieser führten zum Stellungs- und Materialvorteil, so dass Salwasser am Ende einen weiteren Punkt für Rastatt einfuhr.
Stark spielte erneut Nachwuchstalent Louis Wunsch, der mit den weißen Steinen an Brett 6 einen gefährlichen Mattangriff einleitete, den Gerhard Theil nicht mehr abwehren konnte. Wunsch hat in dieser Saison bis jetzt bereits 64 DWZ-Punkte zugelegt und kann auf seine bisherige Leistung stolz sein. An Brett 3 einigten sich Konstantin Scheuermann und Max Beckert in ausgeglichener Stellung friedlich auf ein Unentschieden. Zum Glück gibt es am Spitzenbrett noch Waldemar Schlangen, der an dem Samstag extra auf ein Tennismatch verzichtete, um im Abstiegskampf an Brett 1 aufzulaufen. Der in dieser Saison stark spielende Schlangen setze Hans-Peter Wenzel mit Materialvorteil unter Druck, worauf Wenzel alsbald die Waffen streckte. Mit dem Sieg glichen die Kuppenheimer zum 3,5:3,5 aus.
Das nachfolgende Remis von Schmidt sicherte wenigstens einen Mannschaftspunkt. Mit 4:10 Zählern muss die dritte Mannschaft in den nächsten zwei ausstehenden Spielen gegen Ottenhöfen und Iffezheim etwas Verwertbares holen, um weiter in der Bezirksklasse zu bleiben.