In der Oktober-Ausgabe des „Schach-Magazins 64“ findet sich ein interessantes Interview mit Gert Schulz. Der 54-Jährige wurde zum ersten Referenten für Inklusion gewählt. Bisher gab es beim Deutschen Schachbund (DSB) dafür nur eine Beauftragten-Stelle. Der Kuppenheimer Hartmut Metz erkundigte sich bei Schulz, ob sich dadurch überhaupt etwas für Behinderte im Schach ändert. Der neue Referent aus Hanau, der selbst nur über einen geringen Sehrest verfügt, erhofft sich durchaus Verbesserungen durch die aufgewertete Stelle.
Hochspannung beim Länderkampf der sehbehinderten gegen die Niederlande: Gert Schulz (links am kleinen Steckschach) trifft auf den Holländer De Jong. Foto: Archiv Gert Schulz
Im Gespräch mit Metz kamen auch die Probleme von gehandicapten Spielern zur Sprache, die trotzdem erstaunliche Leistungen vollbringen – besonders blinde Akteure wie Frank Schellmann, auf die der Kuppenheimer auch bereits selbst traf bei regulären deutschen Meisterschaften oder im Dähne-Pokal. Ungeachtet aller Nöte im Bereich der Inklusion ist sich Gert Schulz sicher, für alle seines Klientels sprechen zu können: „Schach tut einfach gut!“