Der neue Schachkalender 2026 ist knapp vor dem neuen Jahr herausgekommen. Stefan Löffler hat einmal mehr ein lesenswertes Büchlein erstellt, das die Rochade Kuppenheim ihren verdienten Funktionären und Mitgliedern zu Weihnachten vor dem „Meister-Petz-Blitz“ schenkte. Kritik an den „komisch verpixelten Fotos“, die unter anderem Rochade-Präsident Michael Waschek äußerte, wurde teilweise erhört. Jetzt sind die Fotos ohne Verpixelung in der deutlichen Überzahl. Merkwürdigen optischen Geschmack beweist Herausgeber Stefan Löffler mit Gestalter Wolf Böese allerdings erneut: Diesmal bei den Diagrammen mit einem höchst gewöhnungsbedürftigen Figurensatz.
Der Schachkalender 2026 bietet einmal mehr zahlreiche Genussmomente.
Ein Augenschmaus sind dafür die Texte, die Löffler zusammenstellte! Der Lesegenuss, den das 192 Seiten starke Bändchen bietet, ist besonders: Informativ, spannend und durchweg lesenswert. Selbst die Erwähnung der Geburtstage der Berühmtheiten erheitert oder sorgt für Aufmerksamkeit, wenn zu dem Namen der Geburtstagskindern auch kleine persönliche Worte dazugestellt werden. So wird ein Titelträger als Alkoholiker abgestempelt oder Ex-Weltmeister Wladimir Kramnik als „Paranoiker“, nachdem er einigen Spielern unbelegt „Betrug“ vorgeworfen hat …
Preiswertes Geschenk für jeden Schachspieler zu 14 Euro
Höhepunkte des Schachkalenders, der mit weiterhin 14 Euro ein schönes wie preiswertes Geschenk für jeden Schachspieler darstellt, sind die Artikel über Schach in Filmen, die Buchbesprechungen und die Turniere, die nach Jahrzehnten Jubiläen feiern. Ganz am Ende des neuen Schachkalender steht der Beitrag des Kuppenheimers Hartmut Metz. Der FM widmet sich dem „Wortwitz“. 13 kurze Fragen werden prägnant beantwortet: Der zweifache deutsche Ü50-Seniorenmeister hätte zwar für unbelecktere Leser gerne kurze Erklärungen zu den 13 Fragen und Antworten gestellt, aber Löffler befand: Es geht auch so – und die Antworten sprächen sich für sich selbst …
Wo hat Karpow die meisten Fans?
Das sieht der ebenso wie Löffler eigenwillige Metz anders und hält seine „Wortwitze“ für teilweise verschenkt. Nun gut, probieren wir es einmal so mit einigen der Fragen, wie sie Löffler im Schachkalender gestellt hat. Die Lösungen und weitere Wortwitze werden demnächst im Original auf dieser Webseite veröffentlicht (dazu gibt es dann mehr Wortwitze und ein kleines Gewinnspiel!):
- Wo hat Karpow die meisten Fans?
- Was aß der kleine Carlsen immer am Brett?
- Hat er betrogen oder hat er nicht betrogen?
- Wie nennt man einen Kindergarten mit Schach?
- Hilft Schach gegen Demenz?
- Was sagt der Patzer, wenn er matt ist?
Die Lösung von Frage 2 sei schon verraten, um den Duktus der Antworten anzudeuten: Was isst Carlsen gerne am Brett? Mag Nuss.
Wunderbares Geschenk für jeden Schach-Ästheten
Wie man auch zum kleinen Zwist der beiden Dickköpfe, die beide am 3. Juli Geburtstag haben, stehen mag: Der Schachkalender 2026 bietet wieder die gewohnte intellektuelle Vollwertkost und ist ein wunderbares Geschenk für jeden Schach-Ästheten!
