Am Anfang haben die Teilnehmer wohl eher „Chinesisch verstanden“ – doch nach und nach wuchs das Wissen und das „Chinesisch“ wurde von den Kuppenheimer Realschülern verstanden: Leichtfiguren, Treppenmatt, Turm von h4 nach h6, Linien, Schäfermatt, Idiotenmatt, Damen- und Königsflügel, Fesselung, Rochade, en passant … Am Schluss der zwei Projekttage war den Schach-Interessierten all das geläufig.
Thomas Braun hatte kurz vor den Sommerferien zu den zwei Tagen in die Räumlichkeiten der Rochade Kuppenheim geladen. Geduldig wie in seinem Jugend- und auch Senioren-Training erklärte der Rochade-Jugendleiter das jahrtausendealte Brettspiel kurz und bündig in den wichtigsten Grundzügen. Spannung kam auch bei den folgenden Duellen auf den 64 Feldern auf:
Die Realschüler spielten untereinander oder konnten gegen ihren versierten Trainer antreten. Zudem lud Zoltan Maki seine Mitschüler zum Simultan-Duell. Der Neuntklässler gehört zu den Nachwuchstalenten der Rochade und spielt bereits in jungen Jahren in der Herren-Bezirksklasse.
„Nun könnt ihr leicht gegen Opa gewinnen“, versprach Braun nach den zwei Projekttagen – wie eine Umfrage ergab, war just dieser der Lieblingsgegner der Realschüler. Braun freute sich, dass die Realschule die zwei Projekttage anbot. „Schließlich entstand die Rochade Kuppenheim vor 40 Jahren dank einer Schach-AG an der Realschule“, erinnerte der Jugend- und Seniorenwart der Schachgemeinschaft an die Gründerjahre durch die Lehrer Reinhard Kühl und Heribert Urban und gab gerne etwas zurück an die Realschule.