Schweizer Mannschaftsmeister unterliegt Winterthur

Die SG Riehen ist zum ersten Mal Meister der Schweiz geworden. Nach elf Medaillen in zwölf Jahren durften die Basler endlich den Titel in der Nationalliga A feiern. Beim neuen Champion der Eidgenossen spielt Hartmut Metz schon lange. Der deutsche Seniorenmeister lotste nun seinen Vereinskameraden Thilo Ehmann zur SG Riehen. Am Samstag feierte der Rochade-Spitzenspieler in Winterthur sein Debüt. In der Schweizer Gruppenmeisterschaft (SGM) geht es um den Titel des früheren Arbeiterschachbundes. Die Schweizer Mannschaftsmeisterschaft (SMM) ist die reguläre und wichtigste Meisterschaft. In der SGM peilt Riehen allerdings auch eine Medaillenplatz an, zumal nun auch der Ettlinger Jonas Rosner in der SGM anheuerte.

Hartmut Metz remisierte nach einer interessanten Partie gegen Benedikt Hasenohr.

In Winterthur war Riehen ohne Rosner nur Außenseiter und verkaufte sich gut gegen den Titelanwärter. Aber am Ende hieß es 3,5:4,5. Ehmann unterlag bei seiner Schweiz-Premiere Nico Georgiadis. Der stärkste Spieler der Schweiz, der fast 2600 an Rating aufweist, spielte stark und nutzte einen Eröffnungsfehler von Schwarz konsequent aus. Metz bekam es an Brett fünf mit Benedikt Hasenohr zu tun. Der Spieler der Hausherren mit einer Elo-Zahl von über 2300 befreite sich mit Weiß aus einer zweischneidigen Stellung. Metz gewann dabei zwar die Qualität für einen Bauern. Letztlich reichte das jedoch nicht, weshalb der Kuppenheimer in ein völlig ausgeglichenes Damen-Endspiel mit jeweils drei Bauern am Königsflügel abwickelte. Das führte zum sofortigen Friedensschluss.