Die Rochade Kuppenheim hat zum 26. Mal seit 1986 die mittelbadische Blitzmeisterschaft gewonnen. So überlegen wie am Tag der Deutschen Einheit 2025 in Ötigheim setzte sich der Oberligist noch nie durch: Acht seiner zehn Duelle gewann Kuppenheim glatt mit 4:0! Zwei 3:1-Erfolge über Bühlertal und Ottenau waren die knappsten Resultate. Hierbei verloren Velimir Kresovic und Jörg Weidemann an den Brettern vier und zwei. Mit 20:0 Mannschaftspunkten und 38:2 Brettpunkten lag das Kuppenheimer Quartett weit vor Hörden I, das den doppelrundigen Wettbewerb mit 15:5 Zählern und 23,5:16,5 Brettpunkten abschloss.

Der Abstand zwischen dem Bezirks-Vizemeister und den drittplatzierten Ötigheimern (8:12 Punkte) war sogar noch gewaltiger. Die drei weiteren Teams, Bühlertal (7:13), Ottenau und Hörden II (beide 5:15), nahmen sich zusätzlich gegenseitig die Zähler ab. Die Rochade war aber vermutlich auch so stark wie nie angetreten: Thilo Ehmann fegte wie gewohnt alle zehn Gegner vom Spitzenbrett. Hartmut Metz tat es ihm an Position drei gleich und gewann ebenso alle zehn Partien. Da Jörg Weidemann an Brett zwei auflief, konnten Metz und Kresovic an den hinteren Brettern antreten. Weidemann wie Kresovic sammelten jeweils 9:1 Punkte.

Ehmann auch im Einzel ungefährdet
Eine Niederlage gab es für Ehmann aber am 3. Oktober doch: Im Einzel am Nachmittag verlor der deutsche Einzel-Pokalsieger gegen Marcus Wormuth. Der Bezirksboss fungierte als Turnierleiter und belohnte sich trotz der Doppelbelastung! Der Turniersieg von Ehmann, der auch stets bei den badischen Blitzmeisterschaften in den Medaillenrängen landet, blieb dennoch ungefährdet. Der Kuppenheimer Spitzenspieler gewann die restlichen seiner 14 Partien! So hatte er vor dem Hördener Jörg Eiler (12,5) noch einen großen Vorsprung und stand bereits vor der letzten Runde als alter und neuer Bezirks-Blitzmeister fest. Dahinter folgten Momid Ahmad (Ottenau/12), der Hördener Jörg Eisele (11) und Ramadan Raka (Bühlertal/10). Rang sechs sicherte sich der Ötigheimer Wormuth (9). Nicht über 50 Prozent hinaus kam Velimir Kresovic, der im Einzel kräftig nachließ, Achter im 16er-Feld wurde und lediglich 7,5 Zähler holte. Weidemann, der vermutlich mit Ehmann um den Titel gekämpft hätte, verzichtete ebenso wie Metz auf das Einzel-Blitzturnier.