Der Gründer der Schachgemeinschaft Rochade Kuppenheim 1979 e.V. feiert heute seinen 70. Geburtstag: Reinhard Kühl. Alle Mitglieder des Vereins gratulieren ihm herzlich zu diesem Jubiläum! Kühl hatte an der Realschule in Kuppenheim eine Schach-AG ins Leben gerufen, die zur Keimzelle der Neugründung in Kuppenheim wurde. Zusammen mit seinem Weggefährten Heribert Urban, der ebenso Lehrer an der Realschule war, sorgte er für das „Wunder an der Murg“, wie es in den Medien in den 80ern hieß. Die Rochade stieg ein ums andere Mal auf, weil die Jugendlichen von Kühl immer stärker wurden. Die Blütezeit im Jugendbereich bleibt bis heute einmalig in der inzwischen 39-jährigen Vereinsgeschichte.
Kühl hat zahlreiche Meriten angehäuft: Selbst war er mittelbadischer Einzelmeister und Oberliga-Spitzenspieler bei der Caissa Rastatt. Seinen ehemaligen Verein führte er an sein „Kind“, die Rochade, heran und ließ sie in dieser aufgehen. Für seine Verdienste um die Schachgemeinschaft wurde der vieljährige Vereinsvorsitzende bei seinem Funktionärsabschied zum ersten Ehrenpräsidenten des Klubs gekürt. Zudem erhielt Kühl beim 25-jährigen Vereinsjubiläum vom Badischen Schachverband für seine Verdienste die silberne Ehrennadel verliehen. Sein Freund Klaus Harsch brachte es damals auf den Punkt: „Reinhard Kühl muss man für die Vereinsgründung ein kleines Denkmal auf dem Rathausplatz setzen. Am besten in Denkerpose – als Rodin von Kuppenheim“, empfahl Harsch bei seiner Festakt-Rede in Richtung des Kuppenheimer Bürgermeisters Karsten Mußler und ernannte kurzerhand Reinhard I. zum „Schach-König von Kuppenheim“.
Unklar ist nur eines: Hat Hartmut Metz sein Auto-Kennzeichen RA-RK 1979 als Hommage an den Gründer Reinhard Kühl oder aus Liebe zur Rochade? Sicher ist jedoch, dass der Vereinsname Rochade Kuppenheim nicht zufällig gewählt wurde, um den Initialen des ersten Motors der Schachgemeinschaft gerecht zu werden!