Von Reinald Kloska
Nach zwei Jahren Pause konnten wir am vergangenen Donnerstag endlich wieder unser Sommerskatturnier durchführen. Neben unseren SG Stern Schachspielern lud Kai Götzmann auch die Klötzchenschieber der Rochade Kuppenheim ein, was sich als guter Schachzug erwies. Alleine sieben Kartenstrategen kamen aus Kuppenheim, fünf davon aus der Seniorengruppe um Thomas Braun.
So konnten wir gegen 17:00 Uhr mit 11 Teilnehmern das Turnier beginnen. Gespielt wurden zwei Runden mit jeweils 18 Spielen am Dreiertisch und 24 Spielen an den beiden Vierertischen.
In der Vorrunde trafen sich am Dreiertisch Kai Götzmann, Karl Heck und Ralf Ehret. Für Karl lief es nicht gut, denn er konnte nur zwei Spiele ergattern, die er zwar gewann, was aber viel zu wenig war. Besser lief es für Ralf, der von seinen 7 Spielen zwar eines verlor, seine 6 gewonnenen Spiele ließen ihn aber deutlich vor Karl die Vorrunde beenden. Für Kai lief es mit 8 gewonnenen Spielen am besten. Zwar musste auch er eine Niederlage einstecken, dennoch war seine Punkteausbeute mit 645 die beste aller Spieler der Vorrunde.
Am ersten Vierertisch musste Lukas Kloska den schlechten Karten Tribut zollen. Er musste als einziger Spieler mit einem negativen Ergebnis (-46 Punkte) in die Finalrunde einziehen. Nicht schlecht lief es bei Horst Fischer und Holger Friedrich, die beide ein gutes Ergebnis ablieferten, wobei Horst dieses erst durch einen fulminanten Schlussspurt erreichen konnte. Hartmut Metz hingegen gewann gleich zu Beginn der runde 6 Spiele, ruhte sich danach aber auf seinen Lorbeeren aus. Das konnte er auch durchaus machen, denn sein Resultat war das Zweitbeste der Vorrunde.
Durchaus spannend verlief es am zweiten Vierertisch, denn es war bis kurz vor Ende der Runde nicht abzusehen, wer sich hier durchsetzen konnte. Manfred Deck verspielte seine Chancen erst kurz vor Schluss durch ein verlorenes Herz, was bereits seine zweite Niederlage war. Dennoch konnte er sich knapp vor Gerhard Ketterer platzieren, der zwar nur ein Spiel verlor und mehr gewonnene Spiele als Manfred vorweisen konnte. Manfred hatte aber zwei Spiele, die ihm jeweils 144 Punkte brachten, Gerhard hingegen nur geringwertigere Gewinnspiele. Alfons Mink und Reinald Kloska konnten mit jeweils fünf gewonnenen Spielen die beiden ersten Plätze dieses Tischs belegen. Die punktbesseren Spiele gelangen Reinald, so dass er den Tisch gewinnen konnte und mit 579 Punkten das drittbeste Ergebnis der Vorrunde Erzielte.
Der Zwischenstand der Vorrunde sah Kai (645 Punkte) knapp vor Hartmut (632 Punkte). Mit einigem Abstand folgte Reinald (579 Punkte) vor Holger (542 Punkte) und Horst (510 Punkte), ganz knapp vor Alfons (505 Punkte). Auch auf den weiteren Plätzen ging es teilweise sehr knapp zu.
In der zweiten Runde trafen sich Gerhard, Horst, Manfred und Ralf am ersten Vierertisch. Für Gerhard, Manfred und Ralf lief es nicht so gut, weil Horst von den 24 Spielen alleine 11 erreizen konnte und diese auch noch alle gewann. 1065 Punkte waren seine Belohnung für diese hervorragende Runde und zudem das beste Ergebnis der Rückrunde.
Am zweiten Vierertisch erhielt Alfons nur zwei Spiele, was ihn zwar vor Holger, der drei Verluste zu beklagen hatte, über die Ziellinie kommen ließ, dennoch reichte es auch für ihn nur zu einer recht mageren Punkteausbeute. Deutlich besser lief es nun für Lukas, der sieben Spiele gewinnen und sein schlechtes Ergebnis der Vorrunde somit etwas ausgleichen konnte. Kai, als Führender nach der Vorrunde, musste ebenfalls zulegen, wenn er mit Horst am Nebentisch mithalten wollte. Mit ebenfalls sieben gewonnenen Spielen gelang ihm mit 906 Punkte auch der Gewinn des zweiten Vierertischs, dennoch lag er nach den beiden Runden denkbar knapp hinter Horst.
Relativ eintönig verlief es am Dreiertisch, denn hier ließ Reinald seinen Konkurrenten keine Chance. 9 Spiele bekam und gewann er, wobei er zwei Grand-Spiele mit 4 Buben erhielt. Seine 1033 Punkte der Rückrunde lag zwar knapp unter Horsts Ergebnis, dennoch reichte dieses Ergebnis für den ersten Platz aufgrund der besseren Ausbeute in der Vorrunde. Hartmut und Karl mussten Reinalds Glück Tribut zollen, vor allem Karl kam sich an diesem Abend so vor, als sei er nur zum Kartenhalten gekommen.
Endstand:
Und wen es interessiert, hier noch ein wenig Statistik:
- 132 Spiele wurden insgesamt gespielt
- Horst ergatterte mit 18 Spielen die meisten Spiele, Kai folgte mit 16
- Karl erhielt nur 5 Spiele, Alfons nur 7
- Drei Spiele verloren Manfred, Lukas und Holger
- Ohne Spielverlust kamen Reinald, Alfons und Karl durch
- Nur zwei Spiele wurden Hand gespielt, d. h. ohne Aufnahme des Skats. Beide wurden gewonnen
- 36 Spiele wurden Schneider gewonnen, drei davon angesagt
- Zwei Spiele endeten Schneider schwarz
- Es gab nur ein offenes Spiel, natürlich ein Null Ouvert
- 144 Punkte gab es für den höchsten Sieg, was je zwei Mal Reinald und Manfred gelang
- 110 Punkte Abzug gab es für die höchste Niederlage, Horst verlor hier ein Pik ohne 4