18 Seiten Schachgipfel von Hartmut Metz / Fietz schreibt über Olympiade Siegen 1970

Hartmut Metz ist zwar einer der emsigsten Mitarbeiter – doch 18 Seiten im „Schach-Magazin 64“ füllte der Kuppenheimer FM noch nie. Im neuen Heft berichtet er jedoch über den „Schachgipfel“ in Magdeburg, bei dem zahlreiche hochkarätige und spannende Turniere ausgetragen wurden – aber auch die Abspaltung der Deutschen Schachjugend (DSJ) auf dem Kongress diskutiert wurde.
In chronologischer Reihenfolge kommt zunächst in der Oktober-Ausgabe der Text über die German Masters unter dem Titel „Einfach Spaß haben“. Matthias Blübaum und überraschend Fiona Sieber setzten sich vor – wegen Corona – leeren Rängen souverän durch und freuten sich dennoch, wieder am realen Brett zu sitzen. Die Analysen der Partien übernahm dabei wie gewohnt Chefredakteur und IM Otto Borik.

Luis Engel liefert in Magdeburg ein „Sahnestückchen“ ab.

Ein „echtes Sahnestückchen“ machte Großmeister Sebastian Siebrecht aus beim Titelgewinn von Luis Engel, der nach dem Erfolg bei den Junioren nun auch deutscher Champion der Männer ist. Nach dem kurzen Bericht über die Ehrenmitgliedschaft von Bundesliga-Spielleiter Jürgen Kohlstädt folgt ein ausgiebiger über die deutschen Seniorenmeisterschaften, die sich die beiden Sauna-Freunde Hajo Vatter (Ü50) und Ulrich Dresen (Ü65) sicherten. „Nach der Sauna die Gegner ins Schwitzen bringen“ lautete ihr Titel-Motto laut dem „Schach-Magazin 64“. Die kurzweilige 15-zügige Partie von Metz gegen Heid kam dabei auch zu Ehren. „Ohne Sieg zum Sieg“ hieß es hernach beim Pokalsieg von Igor Neyman, der sich in allen fünf Runden des Dähne-Pokals im Blitz durchsetzte!
Um die Betrugsvorwürfe gegen Elisabeth Pähtz geht es im Artikel „Selbst drei Siege in Folge hellen leichenbittere Miene nicht auf“. Zwei Interviews schließen das „Metz‘sche Opus“, wie es Borik nannte angesichts der Fülle des Materials, ab: Der DSJ-Vorsitzende Malte Ibs äußert sich ebenso zum Kongress des Deutschen Schachbunds (DSB), in dem die Schachjugend „Ein Stück weit Sportgeschichte geschrieben“ habe. Der ehemalige DSB-Vizepräsident und niedersächsische Schach- und Sportbund-Chef Markus S. Langer schilderte seine Eindrücke im Gespräch mit dem Kuppenheimer vom Sonderkongress in Magdeburg unter der Überschrift „Ich empfinde das als undemokratisch“.
Damit es im Heft auch ein bisschen demokratische Beteiligung gab, schritt mit Harald Fietz ein weiteres Mitglied der Rochade Kuppenheim zur Tat: Der Berliner erinnerte auf fünf Seiten an die Schach-Olympiade 1970 in Siegen. Zusammen haben die Kuppenheimer dann tatsächlich fast die Hälfte der 52 interessanten Seiten gefüllt.