Von Joachim Kick
Aufgrund einer Terminkollision mit dem Grenke-Open in Karlsruhe musste das Finale des mittelbadischen Mannschaftspokals zwischen Hörden und Kuppenheim um eine Woche auf den 5. April verschoben werden. Zu viele Kuppenheimer waren in Karlsruhe vertreten. Ebenso mit Jörg Eisele ein starker Hördener, der im B-Open groß auftrumpfte.
Der Beginn gestaltete sich an allen Brettern ausgeglichen. Doch bereits nach etwas mehr als einer Stunde war es offensichtlich, dass an Brett eins Gerd Merkel in Richtung Zeitnot driftet. Offensichtlich wurde wurde er von der Variante, die Thilo Ehmann gegen Caro-Kann wählte, überrascht. Das ist keine erfolgversprechende Taktik gegen den Rochade-Spitzenspieler.

Kapitän Joachim Kick macht im Turmendspiel den Kuppenheimer Sieg perfekt.

So brachte uns dieser sicher in Führung. An Brett zwei stand zwischen Marlon Meier und Jörg Eisele die verzögerte Abtauschvariante im Spanier auf dem Brett. Das Läuferpaar von Meier wurde jedoch von den aktiven Springern von Jörg Eisele kompensiert. Diese tummelten sich ziemlich drohend vor dem schwarzen König. Deshalb willigte der Kuppenheimer ins Remis ein. Damit fehlte lediglich noch ein halber Punkt zum Pokalsieg.
An Brett vier stand Joachim Kick gegen das solide Damengambit von Michael Zunker strukturell zwar verdächtig, hatte jedoch genügend Aktivität, um objektiv doch etwas besser zu stehen. Der Vorteil verpuffte allerdings in Zeitnot, so dass nach der Zeitkontrolle ein Turmendspiel mit Mehrbauer auf das Brett kam. Dieses befand sich im Bereich des Ausgleichs. Ein ungenauer Zug von Zunker reichte jedoch aus, um den Kuppenheimer Sieg im Pokal-Finale perfekt zu machen.
Unmittelbar nach dem 2,5:0,5 verloren Norbert Frühe und Velimir Kresovic angesichts der Entscheidung die Lust an einem weiteren Kampf und einigten sich friedlich. Insgesamt war der Sieg der Rochade verdient. Die Gäste hätten sich jedoch nicht beschweren können, wenn das Ergebnis knapper ausgefallen wäre.