Beim Open im österreichischen St. Veit hat Hartmut Metz eines seiner schlechtesten Turniere seit vielen Jahren gespielt. Das zeichnete sich schon nach der Auftaktniederlage gegen einen Spieler mit knapp 2000 Rating ab. Der FM erholte sich in Österreich zwischenzeitlich mit 3/3, stürzte aber nach einer Niederlage gegen den kroatischen Großmeister Davor Rogic und einer peinlichen 23-Züge-Schlappe gegen Georg Hechl ab. Letztlich endete Metz beim Abgesang am Wörthersee bei 5/9. Das Ergebnis kostet ihn 34 seiner 2336 Elo. Die „Vorbereitung“ auf die folgende badische Meisterschaft in Bad Mergentheim war so „teuer“. Immerhin hatte er abseits der Halle mehr Glück
– weil er neben dem Gebäude und seinem Hotel an einem Abend keinen Parkplatz fand, parkte Metz 50 Meter weiter. Beim einsetzenden Unwetter kurz vor Rundenbeginn mit Hagel und Sturm blieb sein Neuwagen mit gerade einmal 1000 Kilometern auf dem Tacho verschont – von einem Firmendach neben der Halle wehte es das Blechdach herunter auf andere parkenden Autos.
Ein großartiges Turnier spielte Oliver Weiß bis zur siebten Runde. Mit 5,5 Punkten lag er ganz vorne dabei und auf IM-Norm-Kurs. Zwei Niederlagen kosteten den 37-Jährigen zwar einen Spitzenplatz. Dennoch durfte der frühere Kuppenheimer, der schon seit vielen Jahren wieder in seine Heimat Biberach zurückkehrte und auch wieder dort spielt, sehr zufrieden sein. Nach der siebten Runde lag Weiß rechnerisch über 2300 Elo und dürfte damit den FM-Titel erreicht haben! Das war sein großes Ziel.
Abgesang am Wörthersee
Metz büßt in St. Veit 34 Elo ein / Ex-Kuppenheimer Oliver Weiß trumpft auf