Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen beim Meister Petz / Zahlreiche Mitglieder nutzen Einladung von Ralf Ehret

Vor dem ersten Zug konnte Thilo Ehmann befreit aufatmen! „Thilo ein Kuscheltier ist dir doch sicher“, scherzte Hartmut Metz in Richtung des Kuppenheimer Topspielers und schob nach, „bei 13 Teilnehmern und 14 Preisen bekommt du sicher eines ab …“ Im Spiellokal der Rochade Kuppenheim waren zwar rund zwei Dutzend Mitglieder versammelt, aber viele schauten dem stark besetzten Traditions-Blitzturnier der Schachgemeinschaft lieber zu, als aktiv darin teilzunehmen. Schatzmeister Ralf Ehret sorgte für eine „Konkurrenzveranstaltung“ mit seiner Einladung zu seinem 60. Geburtstag. Bei Speis und Trank konnten alle auch so gut verweilen. Zudem besorgte der rührige Rochade-Kassierer die hübschen Preise in diesem Jahr.

Alle Teilnehmer freuen sich über ein Kuscheltier beim Meister-Petz-Blitz.

Joachim Kick stürzt Thilo Ehmann in Nöte

Für die Kiebitze gab es ein spannendes Turnier zu beäugen, setzte sich Ehmann doch nicht so locker ab wie erwartet. Ja, nach einer Niederlage gegen Joachim Kick lag der badische Topblitzer nicht einmal in Front. Daniel Schmitt führte lange Zeit mit einem halben Punkt Vorsprung vor dem Favoriten und Metz. Letzterer brachte Schmitt zwar die zunächst einzige Niederlage bei, aber lag mit 1,5 Minuspunkten hinter dem Oberliga-Spieler, weil er gleich zum Auftakt mit einem Remis gegen Sascha Schmidt mehr als zufrieden sein konnte und zudem Johanna Ehmann unterlag. Die Schwester von Thilo hielt sehr gut mit und leistete so ihrem Bruder wertvolle Schützenhilfe.

Das entscheidende Duell drehte Thilo Ehmann (links) in diesem verlorenen Endspiel gegen Daniel Schmitt.

Bittere Endspiel-Niederlage für Daniel Schmitt

Gegen den Topfavoriten hätte Metz trotzdem die Führung verteidigen können, konnte aber in Zeitnot seine bessere Stellung nicht nutzen und wurde von Thilo Ehmann souverän über die Zeit gehoben. So führte das Rochade-Ass auf der Zielgeraden wieder, weil auch Schmitt den Kürzeren im direkten Spitzenspiel zog. Das war für ihn bitter, hatte er doch vermutlich ein glatt gewonnenes Endspiel mit Springer gegen Läufer auf dem Brett, gab jedoch den wertvollen a-Randbauer ab, wonach dieser die Partie entschied. Der Springer kam nicht mehr richtig heran, weshalb Ehmann sogar noch gewann! Das bedeutete den Turniersieg mit 10,5/12 und freie Auswahl unter den Kuscheltieren. Schmitt wurde mit zehn Zählern Zweiter und wählte einen Panda-Bär als Trophäe. Bronze und einen Dinosaurier sicherte sich Metz mit 8,5 Punkten, obwohl er am Ende gegen den viertplatzierten Patrick Karcher (8) verlor.

Duell um die Rote Laterne: Toni Stückl (links) begnügte sich mit seinem roten Pullover und schlug Sascha Schmidt.

Patrick Gottwald trumpft auf

Rang fünf ging an Jochen Klumpp (7), der gewohnt solide und gut spielte. Eine überzeugende Leistung zeigte auch Patrick Gottwald in dem Topfeld. Das Rochade-Talent holte exzellente 6/12 und durfte sich über eine ausgeglichene Bilanz freuen, gleichauf mit Joachim Kick. Johanna Ehmann (5,5) lag knapp dahinter und gefiel ebenso. Neunter wurde Markus Merklinger (5). Der Familienvater bekam aber dennoch das überzählige Kuscheltier für seinen Nachwuchs geschenkt. Apropos geschenkt: Fritz Kolb, der unlängst seinen 85. Geburtstag gefeiert hatte, brachte als Trophäen selbst geblasene Gefäße für die Rochade mit. Außerdem erhielt jeder Anwesende von Metz einen „Schachkalender 2024“ als Weihnachtspräsent überreicht.

Die Kiebitze konzentrieren sich auf ein anderes Match als das der Recken aus der ersten Mannschaft zwischen Jochen Klumpp (links) und Markus Merklinger..

Marlon Meier wieder beim Meister Petz von der Rolle

Enttäuschend schnitten Marlon Meier (4,5) und Reinald Kloska (3,5) ab. „Beim Meister Petz habe ich schon im Vorjahr schlecht gespielt“, erinnerte sich Meier. Hinter den beiden landeten nur noch Toni Stückl (2) und Sascha Schmidt (1,5). Der Kapitän des dritten Rochade-Achters erkämpfte immerhin drei Remis. Der ehemalige Zugspitz-Meister Stückl startete mit zwei Siegen furios, ehe seine Zeitnotprobleme immer wieder durchschlugen. So ging der Wanderpreis, die Rote Laterne, an Schmidt.
Doch egal, wie jeder abschnitt und ob Mitspieler oder Zuschauer: Für alle war das Meister-Petz-Blitz ein gelungener Jahresabschluss!

Mit Ferrari-Tempo im Blitz unterwegs: Patrick Karcher (rechts) raubt Hartmut Metz die letzte Chance auf den Turniersieg.