Die Rochade Kuppenheim startet am Sonntag, 28. September, in die neue Saison der Schach-Oberliga Baden. Gleich zum Auftakt kommt es zu einem Spitzenspiel – wenn man die vergangene Saison betrachtet. Der Tabellendritte aus Kuppenheim gastiert ab 11 Uhr beim Tabellenvierten Freiburg-Zähringen. Dabei zeigt sich gleich, wohin die Reise in der nächsten Runde hingehen könnte. Joachim Kick ist zuversichtlich, dass sein Team eher vorne mitmischt. Zwar hat die Rochade mit Markus Merkel, der zu seinem alten Verein Heitersheim zurückkehrte, weil dieser in die Oberliga aufstieg, verloren. Doch dafür kam mit Jörg Weidemann ein starker Spieler hinzu. Der langjährige Bundesligaspieler soll häufiger als Merkel spielen und auch weiter vorne.
„Das wird ein schweres Jahr, wenn wir unser Ziel, oben mitzuspielen, erreichen wollen“, meint Kick und setzt dabei unter anderem auf Jörg Weidemann an Position drei. Hinter Topspieler Thilo Ehmann befand sich Jean-Luc Roos zuletzt auch in bestechender Form. Der Kader ist so aufgestellt, dass im Idealfall Hartmut Metz nicht spielen muss oder am achten Brett zum Einsatz kommt. Das gab es noch nie, dass der vierfache badische Einzelpokalsieger auch in der zweiten Mannschaft auflaufen kann – all die Jahrzehnte spielte Metz an den vorderen Brettern der „Ersten“. Auch die langjährigen Stammspieler Jochen Klumpp und Markus Merklinger dürfen die Rochade-Reserve in der Landesliga verstärken, sollten alle an Bord sein!
Mit Jörg Weidemann als Verstärkung soll der Rochade eine gute Runde gelingen.
Gottmadingen und Walldorf II stark aufgestellt
Zu den Topfavoriten zählt gemäß der Aufstellungen Vizemeister Walldorf II mit IM Oswald Gschnitzer an der Spitze. Zudem betont Kapitän Kick, dass Aufsteiger Gottmadingen stets ein schwerer Gegner der Rochade in der Verbandsliga war. Am dritten Spieltag muss sein Team nach dem Heimspiel gegen die Karlsruher SF II (19. Oktober) wieder die beschwerliche Anreise nach Gottmadingen auf sich nehmen. Der bisherige Verbandsligist hat sich verstärkt – das Abschneiden hängt aber bei ihm oft davon ab, ob sich die Runden in der Schweiz mit jenen in Deutschland überschneiden. In diesen Fällen muss Gottmadingen auf einige Eidgenossen – von denen zehn im 20er Kader stehen! – verzichten und tritt deutlich schwächer an. Am 16. November ist kein Punktspiel in der Schweiz, so dass die Hausherren gewiss stark antreten werden. Sollte die Rochade einen Traumstart hinlegen, darf der Tabellendritte gewiss nach oben schielen. Ansonsten gilt es, rasch die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.


