Wiechert und Gantner brechen ein

Ausgerechnet der Älteste kam am Schluss noch einmal auf – und die beiden anderen Kuppenheimer brachen ein bei den Open in Karlsruhe. Velimir Kresovic hievte sich nach miserablem Start und 2/6 noch auf 50 Prozent. Am Ende landete der Kuppenheimer mit 4,5/9 auf Platz 410 und im Mittelfeld des A-Open.

Starker Schlussspurt von Velmir Kresovic

Umgekehrt machte es Hans Wiechert. Der FM hatte bis zur siebten Runde ein starkes Turnier gespielt. Anschließend nahm ihn jedoch der Isländer Vignar Stefansson (2300 Elo) „total auseinander. Das habe ich schon lange nicht mehr in der Form erlebt“, befand Wiechert. Im letzten Duell fühlte er sich „komplett platt, nichts ging mehr, konnte mich an ein schon seit längerem geplantes Eröffnungskonzept nicht mehr erinnern und verlor zunehmend den Faden. Am Schluss übersieht der Gegner dann bei +5 den Gewinnzug, spielt einen Zug, nachdem ich plötzlich wieder ausgeglichen stehe, ich sehe aber den trivialen Gegenzug nicht und stelle stattdessen die Partie endgültig weg“. Mit vier Punkten fiel der Kuppenheimer noch auf Rang 454 unter 787 Teilnehmern zurück.

Der Isländer Vignar Stefansson (2300 Elo) nimmt Hans Wiechert (li.) „total auseinander“.

Keine Partie verloren – dennoch völlig unzufrieden! Das gilt für Roland Schmaltz. Der Kuppenheimer Trainer remisierte sieben Begegnungen und gewann nur zwei gegen deutlich schlechtere Gegner. Platz 195 war für den Großmeister eine Pleite. Die erlebte auch Ralf Gantner. Ähnlich wie bei Wiechert ging in den letzten drei Runden nichts mehr. Mit der dürftigen Ausbeute von nur einem halben Punkt, fiel er auf Platz 233 im B-Open zurück. Lediglich 4,5/9 standen am Schluss zu Buche. Für Gantner war deutlich mehr drin.