Von Sascha Schmidt
Der dritte Rochade-Achter muss erneut eine schmerzliche Heimpleite am 6. Spieltag in der Bezirksklasse einstecken und unterliegt deutlich gegen das Schlusslicht aus Baden-Baden mit 2,5:5,5. Einige Stammspieler waren an diesem Abend verhindert. Dafür half nach längerer Zeit Markus Hirn mal wieder der Mannschaft aus, für dessen Einsatz er an diesem Abend auch belohnt werden sollte. An Brett 2 einigten sich Jürgen Biskup und Peter Brese in einer ausgeglichenen Stellung friedlich auf ein Remis. Auch am Spitzenbrett überzeugte Waldemar Schlangen gegen den DWZ-stärkeren Kostiantyn Peliavin mit einer guten Leistung und trotzte diesem ebenfalls einen halben Zähler ab. Beide sahen für sich keine Gewinnmöglichkeit in einer ausgewogenen Partie.

Markus Hirn beschert der dritten Mannschaft den einzigen Sieg.

Die Rochadnix gerieten alsbald in Rückstand, als Alfons Mink an Brett 7 mit weniger Material gegen Yuriy Borulya deutlich auf Verlust stand. Es keimte Hoffnung auf, da an Brett 8 Markus Hirn punktete, der mit einem Sieg gegen seine Opponentin, Michaela Wolf, für den Ausgleich sorgte. Ein Mehrbauer im Endspiel genügte Hirn, um das Match für sich zu entscheiden. Doch der Gleichstand sollte nicht lange halten. Ein unnötiger Fehler mit Mittelspiel leitete die Niederlage von Mannschaftskapitän Sascha Schmidt in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel ein. Er verlor gegen Zlatev Angel einen Bauer im Zentrum und musste mit einem Bauer weniger im Endspiel eine Niederlage quittieren. An Brett 6 stemmte sich Holger Wieser ebenfalls gegen den drohenden Verlust der Partie, ehe er mit Materialverlust seinem Kontrahenten Sascha Müller zum verdienten Sieg gratulieren musste. Fritz Kolb hätte seine Partie vielleicht durchaus gewinnen können, da er im Endspiel einen Bauer in eine Dame verwandelte, aber es nicht vermochte, den Freibauer seines Gegners, der mit der Umwandlung eines Bauern in eine Dame drohte, zu erobern. Nach einem Dauerschach einigten sich beide nach einer spannenden Partie friedlich zum Remis. Großes Pech hatte Jugendtrainer Thomas Braun an diesem Abend, der den Sieg fast schon sicher in der Tasche hatte. Mit einem sehenswerten Angriff mit Turm und Dame auf der Grundlinie, brachte er den schwarzen Monarchen von Borys Podushko stark in Bedrängnis. Dieser konnte sich ein Luftloch verschaffen. Dann stellte Braun im Eifer des Gefechts bedauerlicherweise seinen Turm ein und gab daraufhin auf. In zwei Wochen steht die nächste Runde gegen den Tabellenzweiten der mittelbadischen Bezirksklasse aus Vimbuch an.