Metz schweigt zum Aus der beliebten „Meko“

In der letzten Schachspalte im Badischen Tagblatt lautete der Titel „Dortmunder benennen ,Wohnzimmer’ nach Kramnik“. Dass Hartmut Metz wenige Tage später aus „seinem Wohnzimmer“ vertrieben wird, hätte keiner gedacht. Gestern war im Magazin des Badischen Tagblatts nämlich zum ersten Mal seit fast 30 Jahren keine Schachspalte zu finden. Die „Metz-Kolumne“, wie sie auf unserer Homepage hieß, war wohl die wirklich letzte. Lapidar heißt es am Samstag an der bisherigen Stelle der Schachspalte: „Liebe Leserinnen und Leser, statt der der seit vielen Jahren gewohnten Schach-Rubrik finden Sie an dieser Stelle künftig samstags weitere Berichte über Themen aus der Forschung und Wissenschaft. Damit entsprechen wir einem vielfachen Wunsch unserer Leser, intensiver aus diesen Bereichen zu berichten.“ Die Wünsche der zahlreichen Schachspieler in Mittelbaden sind offenbar weniger von Bedeutung. Zu den Gründen schweigt sich Metz, der seit mehr als 25 Jahren Redakteur bei der Tageszeitung in Baden-Baden ist, momentan aus.
Erste Online-Meko vom 27.12.2000: Der Tiger schleicht um alle Fallen
Sollte sich nichts mehr ändern, war es das nach rund 1500 Ausgaben mit analysierten Partien und Texten aus der Schachwelt. Ein bedauerliches Ende, erfreute sich die Kolumne doch auch bei Schach-Laien in Mittelbaden einiger Beliebtheit und erschien auch in der „Speyerer Morgenpost“ und im „Viernheimer Tageblatt“. Über die Jahrzehnte dürfte die Schachspalte zu den angesehensten in der Bundesrepublik aufgestiegen sein. Auf unserer Webseite hatte die Kolumne jede Woche fünfstellige Zugriffszahlen.
Wenn der Webmaster mehr erfährt oder sich der Autor der „Meko“ äußert, berichten wir natürlich weiter darüber. Einige Schachfreunde kündigten bereits an, sich an die Zeitung in Baden-Baden wenden zu wollen und um Fortsetzung der Schachspalte zu bitten. Bitte nutzen sie die Kommentarfunktion unterhalb des Beitrags.
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