Schach-Jahrgang 64: Reihe von runden Rochade-Geburtstagen eingeläutet

Die Reihe der 60. Geburtstage bei der Rochade läutet im Jahr des Schachs – Jahrgang 64 – Michael Lorenz am 9. Februar ein. Am Donnerstag, 22. Februar, lädt er seine Vereinskameraden in den Klubraum zu Speis und Trank ein.
Michael Lorenz begann als 13-Jähriger beim SK Durlach mit dem Denksport. „Weil ich gegen meinen älteren Bruder immer verloren habe – seitdem verliere ich nicht mehr gegen ihn“, ulkt der Jubilar. Mit den Karlsruher Vorstädtern stieg er 1987 in die Verbandsliga auf und hatte damals um die Ingo 125. Als größten Einzel-Erfolg nennt der zuverlässige Spieler der ersten und zweiten Mannschaft seinen dritten Platz beim Karlsbad Open 1989.

Michael Lorenz ist der älteste Spieler aus dem schachlich wertvollen 64er-Jahrgang.

Danach pausierte Michael Lorenz familienbedingt – was kein Schaden war, kam in der Zeit doch Sohnemann Jannik zur Welt, der sich als großes Talent entpuppte – einziger Makel von Lorenz junior, der ebenso sympathisch ist wie sein humorvoller Vater: Es lebt inzwischen in der Ferne, anstatt die Rochade-Erste zu verstärken … Sein Comeback führte ihn 2000 nach zehnjähriger Turnier-Abstinenz zur Rochade, „vor allem weil da in der Region im Klubabend und auf der Homepage am meisten los war“, begründet der damals 39-Jährige seine Wahl. Rasch machte Michael Lorenz erhebliche Fortschritte und bewies bis hin zur Oberliga sein Können. Sein Rating-Höhepunkt führte den großen Kämpfer auf eine Elo von bis zu 2099!
Als Partie entschied sich der Jubilar, der einen Laden für E-Bikes führt, für sein „aktuelles Schaffen für den Verein“ – genau genommen seine letzte Partie mit 59 Jahren, die er vergangenen Freitag im Bezirkspokal-Halbfinale gegen den Hördener Fritz Rahner spielte. „Ich finde sie wegen der Festung mit Remis-Schluss interessant“, begründet Michael Lorenz seine Wahl.
Die Rochade wünscht seinem rührigen Mitglied, das auch schon Mannschaftskapitän war und eifrig Berichte für die Homepage schrieb, alles Gute zum 60. Geburtstag – und dass er noch 40 Jahre so fit bleibt, dass er auch ohne E-Bike schachliche Höhepunkte erklimmen kann!