Von Sascha Schmidt
Einen gelungenen Start in der mittelbadischen Bezirksklasse, feierte der Dritte Rochade-Achter bei seinem ersten Auswärtsspiel in dieser Saison. Mit Daniel Scheuermann am Spitzenbrett gab es unerwartete Verstärkung, da dieser am Sonntag aus terminlichen Gründen nicht in der Landesliga antreten konnte. Der erste Punkt an diesem Abend fuhr überraschend schnell an Mannschaftskapitän Schmidt ein. Das Handy seines Kontrahenten, Christian Kalmbach klingelte während der Partie im Rucksack, was nach den FIDE-Schachregeln zum sofortigen Verlust der Partie führt. Weniger aufregend ging es an Brett 6 zu. Markus Geschwender und Fritz Kolb gaben sich in einer ausgeglichenen Partie friedlich die Hand zur Punkteteilung, da es für beide nichts zu erben gab. Dafür schlug am Spitzenbrett der neue „ Alte“ für die Rochadniks zu.

Daniel Scheuermann setze seinen Gegner mächtig unter Druck

Der ehemalige Bezirksklasse Spieler Daniel Scheuermann setze seinen Gegner Dr. Guido Isekenmeier am Königsflügel mächtig unter Druck zwang seinen Opponenten zur Aufgabe. Seine langjährige Spielpraxis in der Landesliga zahlte sich an diesem Abend auf jeden Fall aus. Einen weiteren halben Zähler erkämpfte sich Alfons Mink im Damenendspiel in ausgeglichener Stellung. Der DWZ-stärkere Bühlertäler, Sahin Devrin gab ein Dauerschach, wonach die Partie friedlich im Remis mündete. Auch Neuling Ulrich Gehls erzielte ein beachtliches Remis gegen Florian Hills, obwohl er die Eröffnung leicht „misshandelt“ hatte. Für einen weiteren Kuppenheimer Treffer sorgte Jugendtrainer Thomas Braun. An Brett 4 spielte „Schwarz“(Gerald) mit Weiß gegen „Braun“ (Thomas) mit Schwarz. Nach einem ausgeglichenen Spiel in Eröffnung und Mittelspiel konnte Braun in ein vorteilhaftes Läufer gegen Springer Endspiel abwickeln. Sein aktiverer Monarch verstärkte noch das schwarze Spiel, wodurch er verdient sein Match gewann.
Auch Waldemar Schlangen glänzte an Brett 2 und brachte Axel Fischer starke Bedrängnis, sodass dieser aufgeben musste. Vier Siege der ersten 4 Bretter gab es für Schmidt und seine Mannen schon lange nicht mehr! Einziger Wermutstropfen blieb an diesem Schachkampf die Niederlage von Gerhard Ketterer. An Brett 5 konnte sich Ketterer gegen seinen rund 100 DWZ-Punkte höher eingestuften Gegner, Klaus Gerig, einen Vorteil erarbeiten und lehnte deshalb eine Remisofferte ab. Leider übersah er bei seinem Königsangriff eine Verteidigungsmöglichkeit von Gerig und büßte seinen Vorteil rasch ein. Im weiteren Partieverlauf kam Ketterer dann aus dem Konzept, übersah einen Läuferspieß auf Dame und Turm und verlor bedauerlicherweise eine Schwerfigur Sein erfahrener Gegner ließ sich die Butter vom Brot nicht nehmen, so dass ihm Ketterer nach wenigen Zügen zum Sieg gratulierte. Mit breiter Brust empfängt der Dritte Rochade-Achter Zuhause im Oktober die 3.Mannschaft aus dem Schachbundesligastädtchen Ötigheim, wo durch einen Sieg der Vorsprung gegen die starke Konkurrenz um den Thron in der Mittelbadischen Bezirksklasse ausgebaut werden kann.