Die letzten Runden haben die Kuppenheimer Spieler bessere Platzierungen bei ihren Open-Teilnahmen gekostet. Als einziger machte trotzdem Jean-Luc Roos 2,5 Elo gut, obwohl der französische IM nach starken 6/9 die beiden letzten Partien bei der Senioren-WM in Terrasini (Italien) verlor. So fiel die Kuppenheimer Nummer zwei noch bis auf Platz 47 zurück. Zwischenzeitlich hatte Jean-Luc Roos in der Ü65 sogar auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen dürfen, ehe zwei Niederlagen gegen zwei andere IM die Hoffnungen zerstörten. Ganz knapp schrammte sein Bruder Louis Roos, auch IM wie sein weiterer Bruder Daniel, an den Top Ten vorbei. Mit 7,5/11 wurde er Elfter. Das Feld der altbekannten Großmeister führte letztlich John Nunn an. Der Engländer überflügelte noch hauchdünn den lange führenden Suat Atalik (beide 8,5/11). In der Ü50 gewann der ehemalige Weltranglistenvierte Michael Adams.
Ein miserables Turnier spielte Joachim Kick. Bei der 26. Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaft (OIBM) hören sich die 4,5/9 nicht ganz so schlecht an, weil der Verbandsliga-Kapitän die erste Runde wegen eines Termins kampflos abgeben musste. Aber auch sonst war Kick von der Rolle. Er belegte als Nummer 117 der Setzliste lediglich Rang 255. Vor allem aber büßte er durch eine Performance von nur knapp über 1900 42 Elo ein! So schwach hat Kick schon lange nicht mehr gespielt.
Axel Aschenberg verlor zwar auch ein paar Elo. Dennoch wusste der Kuppenheimer im Herbst-Open A in Baden-Baden zu gefallen. An einem der Live-Bretter unterlag er dem favorisierten und letztlich zweitplatzierten IM Igor Solomunovic (Slavija Karlsruhe). Zudem verpasste Aschenberg durch seine zweite Niederlage in der Schlussrunde den Sprung auf einen Preisrang. Der gelang so dem Heidenheimer Paul Hinrichs (2223 Elo) mit 5/7. Aschenberg wurde mit 4/7 Zwölfter.