Von Joachim Kick
Im Halbfinale des mittelbadischen Mannschaftspokals sind die Kuppenheimer Farben bereits nach 30 Minuten in Führung gegangen: Hörden II trat zu nur zu dritt an, so dass Joachim Kick am vierten Brett den Punkt kampflos einstrich. Kurz darauf erhöhte bereits Thilo Ehmann auf 2:0. Im Winawer-Franzosen erwiesen sich die schwarzen Felder von Gerald Kramer als zu schwach. Das nutzte der Kuppenheimer Spitzenspieler gekonnt aus: Erst gewann er zwei Figuren für einen Turm, dann musste Schwarz gegen den starken Läufer auf d6 auch noch die Qualität opfern. Die weißen Bauern auf f6 und h6 sowie die Drohung des weißen Mehrspringers nach g5 zu ziehen und gleichzeitig mit dem Turm auf e8 Matt zu setzen waren nicht mehr zu parieren.

Marlon Meier sorgt mit dem 3:0 für die Entscheidung im Pokal-Halbfinale.

Danach musste sich die Rochade gedulden. Marlon Meier stand zwar immer etwas freier und besser, es war jedoch nichts Konkretes in Sicht. Erst als die Zeit von Pantelis Peponis knapp wurde, konnte Marlon seine Figuren entscheidend vor dem weißen König in Szene setzen und Material gewinnen. So blieb nach dem 3:0 nur noch das Duell an Brett drei. Fritz Rahner bot Michael Lorenz kurz nach der Vollendung der Eröffnung Remis an, was Lorenz ablehnte. Einige Züge später war der Kuppenheimer mit einem Remis einverstanden – was nun allerdings der Hördener ablehnte! wurde. Die Stellung war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch im Gleichgewicht. Aufgrund eines nicht genauen Zuges von Lorenz konnte Fritz Rahner die Initiative übernehmen. Dies führte zum Gewinn von zwei Bauern. Allerdings hatte Michael zu diesem Zeitpunkt bereits einen sehr guten Springer auf f5 gegen einen schlechten schwarzfeldrigen Läufer von Weiß. Nach kurzer Zeit hatte Fritz Rahner ein Einsehen und ließ die Partie friedlich enden.

Michael Lorenz lehnt erst ein Remis ab, ehe er es anbietet – und Gegner Fritz Rahner ablehnt.

Endspiel gegen Hörden I

Im Endspiel wartet nun mit der ersten Mannschaft von Hörden ein härterer Prüfstein. Die Murgtäler hatten allerdings Mühe, sich mit 2,5:1,5 gegen eine nominell schwächere Mannschaft aus Bühlertal durchzusetzen. Somit kommt es zu einer Neuauflage des Vorjahres-Finale, das die Rochade mit 2,5:1,5 gewann.