Von Patrick Karcher
Im Zusammenspiel zwischen weißfeldrigen Läufern und schwarzfeldrigen Läufern stellen wir fest, dass diese beiden Figuren sich fremder kaum sein könnten. Zwar firmieren beide unter dem gleichen Namen "Läufer", doch das war´s auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Schauen wir uns deren Kampfbilanzen genauer an: Ein weißfeldriger Läufer kontrolliert weiße Felder und kann nur Figuren auf weißen Feldern angreifen und decken. Für den schwarzfeldrigen Läufer gilt das gleiche für die ... weiterlesen
(Zielgruppe 1200 - 1600 DWZ)
Angesprochen auf die Aussage „Springer sind keine Läufer“ mögen Sie einwenden „Welch´ Erkenntnis!“. Selbstverständlich sind Springer und Läufer von ihrer Gangart, ihrem Spielverhalten und Aufgabenspektrum völlig unterschiedliche Spielfiguren. Doch die gleichen Schachspieler, die mit einer Selbstverständlichkeit die Ungleichartigkeit der beiden Figuren (er)kennen, sind nicht selten bereit bei der erstbesten Gelegenheit ohne großes Zögern eben diese beiden ungleichen Kontrahenten gegeneinander einzutauschen. Wie kann das sein? Lassen Sie uns zur ... weiterlesenVon Patrick Karcher
Das schachliche Sehen ist der einfachste Weg, an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Die Figuren auf dem Brett zu erkennen ist keine große Kunst. Der Schritt sie der Reihe nach gedanklich wieder vom Brett verschwinden zu lassen, ist fast genauso einfach. Auch die Muster zu Angriff und Verteidigung zu erkennen und aufzulösen ist nicht allzu schwer. Schwieriger wird es aus all diesen Informationen ein stimmiges Gebilde zu formen. Doch das lässt ... weiterlesen
"Mit dem Spiel auf Angriff werden viele Partien gewonnen, doch auch die Kunst der Verteidigung kann den Sieg erwirken!" (Patrick Karcher)
{Der weisse König führt einen Angriff auf den ungedeckt
stehenden Bauern b6 aus. Der Springer könnte diesen von c4 aus decken, doch
noch ist das Feld c4 unter Kontrolle des Bauern b2...also - wie weiter?} 1...
a4 $1 {Angriff auf den besagten Bauern b3} 2. Kxb6 (2. bxa4 Nxc4 {Und Schwarz
hat sein ... weiterlesen
Das Schachspiel gliedert sich in drei Phasen: Der Eröffnung, dem Mittelspiel und dem Endspiel. Doch wie gehen diese Phasen eigentlich genau ineinander über und grenzen sich ab? So einfach ist die Antwort nicht zu geben. Aber es gibt Spielelemente die häufig den Plan in einer Phase ausmachen. In der Eröffnung geht es um die Verbesserung der Energiebilanz der Krieger, bis diese sich auf dem Schlachtfeld begegnen. Das Mittelspiel ist dominiert ... weiterlesen
Je tiefer, der Spieler zu blicken gelernt hat, desto nachhaltiger wird sich seine Spielweise entwickeln: Das Tauschmotiv im heutigen Partiebeispiel ist noch trivial. Der folgende Doppelangriff durch die weiße Dame ist schon etwas schwieriger vorherzusehen. Die verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten des schwarzen vorauszusehen, erfordert noch mehr an Verständnis. Wenn man erstmal den entscheidenden Verteidigungszug König d7 erkannt hat, dann werden bei den meisten Spielern bestimmt auch die Alarmglocken beim Einschlag der Dame ... weiterlesen
Schwarz hat mit seinem letzten Zug Df4 Damentausch angeboten. Der Läufer h2 steht angegriffen. Was empfehlen Sie dem weissen Spieler? Wenn Sie auf die Lösung nicht kommen, stellen Sie sich vor Sie dürften mit Weiss zwei Züge hintereinander ausführen, was wäre dann Ihre Wahl - mit Ziel "Matt dem schwarzen König"? (Patrick Karcher)
1. Nf5 $1 *
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Von Patrick Karcher
Was ist gemeint, wenn man einem Schachspieler ein hohes Schachverständnis zugesteht? Lassen Sie uns zur Beantwortung der Frage mit dem Thema „Wissen“ beginnen. Ohne das Wissen um die Schachregeln, können Sie keine Schachpartie begehen – das sollte sich von selbst „verstehen“. Schachanfängern wird auf Basis der Schachregeln dann meist Grundwissen vermittelt: Was ist das Zentrum, wieso ist der Kampf um selbiges wichtig, wie führt man einen Angriff ... weiterlesen
Buch des Informatikers Patrick Karcher bietet „innovative Denkmodelle“
Karcher - Tkachuk: Weiß gewinnt - nicht ohne Talent Von Hartmut Metz Von SAP lernen heißt siegen lernen. Nun hat der Walldorfer Konzern bis dato kein Schachprogramm auf den Markt gebracht – aber ein Beispiel zur Ver- besserung der Spielstärke hat sich auf Umwegen durch die Software-Schmiede doch ergeben: Der Wirt- schaftsinformatiker Patrick Karcher orientierte sich an seinem Denkmodell für das komplexe Spiel auf den 64 Feldern an „meinen Erfahrungen mit der ... weiterlesen
Wie sieht eigentlich eine typische Gewinnpartie eines Profis gegen einen starken Amateur aus? Ein schönes Beispiel ist die Partie von Nigel Short gegen einen 400 Spielstärkepunkte schwächeren Gegner. Weiss wandelt seinen Zugvorteil nach einem schwarzen Fehler schnell in eine sehr bequeme Position um und zeigt danach eindrucksvoll, wie man in einer derartigen Stellung seinen Vorteil ausbaut. Jegliche Versuche zur Gegenwehr seines Kontrahenten, wehrt Short mit einer beeindruckenden Leichtigkeit ab und ... weiterlesen
Konventionen geben uns eine Ordnung und Orientierung, um in unserer vertrauten Umgebung das Richtige zu tun. Doch können uns Konventionen im Wege stehen, neue Erfahrungen zu sammeln - beispielsweise um die Schachwelt mit anderen Augen zu betrachten. Wollen wir altbekannte Bilder und Vorstellungen im Kopf aufbrechen, dann müssen wir lernen Konventionen zu brechen. So bricht im heutigen Partiebeispiel der ehemalige Vize-Weltmeister Nigel Short mit der Konvention, eine Figur erst nach ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 21. Februar 2015, 23:51 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Patrick Karcher: Talent wird überschätztWohin eine Figur nach einem Angriff flüchten soll, ist eine der wichtigsten Fragen für den Schachspieler überhaupt. Der größte aller Angriffe zielt auf den König, der zweitgrößte auf die Dame. Die Verfahren einzustudieren wie auf einen derartigen Angriff zu reagieren ist, hilft jedem Schachspieler für die Turnierpraxis konkret weiter. Im heutigen Beispiel beschäftigen wir uns mit dem Beispiel eines Damenangriffs. Die Dame kann entweder die Flucht ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 14. Februar 2015, 22:39 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Metz remisiert gegen IM Moor in der Schweiz
Cool Man: Patrick KarcherMutig hat Patrick Karcher nach vorne gespielt in der Schweizer Gruppenmeisterschaft (SGM). Doch das 0:8 seines Teams SW Bern II beim Zweitliga-Spitzenteam Bruntrutain lässt es erahnen: Der Kuppenheimer in eidgenössischen Diensten unterlag auch … Das jedoch gegen keinen Geringeren als Andrej Sokolov! Der einstige WM-Kandidat, der in den 80ern zu den besten Spielern der Welt zählte, tauchte an Brett drei auf. Trotz der schwarzen Steine erstarrte Karcher ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 21. Januar 2015, 00:45 Uhr, unter Turniere Tags: Karcher, Metz, Sokolov
Patrick Karcher: Talent wird überschätztIn Kürze wird ein Buch zur Serie DWZ-Plus erscheinen, das die Trainingsinhalte der letzten Jahre zusammenfasst. Der Autor prüfte die Qualität der Lektionen im Selbsttest in einigen praktischen Partien. Ein gelungenes Beispiel zeigt die folgende Partie, an der sich selbst Schachprogramme "erfreuen". Viele Spieler würden der weißen Stellung subjektiv den Vorzug geben, doch überzeugen Sie sich selbst von den schwarzen Verteidigungs- ressourcen. Die Partie ist stellenweise ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 13. Dezember 2014, 02:57 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher