Max Scherer (SGEM Dreisamtal)

Gastgeber Dreisamtal misst sich am Samstag mit Topfavorit OSG Baden-Baden
Von Hartmut Metz
Auslosungsglück? Die Rochade Kuppenheim hat zumindest im badischen Pokal-Halbfinale den nominell leichtesten Gegner bekommen: den SK Ladenburg. Der Oberliga-Absteiger ist aber dank seines Spitzenspielers Vadim Chernov sicher nicht zu unterschätzen und trifft deshalb wie im Vorjahr in der Vorschlussrunde auf die Rochade. Ein vorweggenommenes Finale könnte im Kirchzartener Kurhaus das Match zwischen Gastgeber Dreisamtal und der OSG Baden-Baden sein. Beim deutschen Meister weiß man nie, wie stark er auftritt. Die Hausherren sind aber sicher am Samstag ab 14 Uhr motiviert und nicht zu unterschätzen! „Es wäre für uns schon ein riesiger Erfolg, wenn wir das Finale erreichen würden“, sagte Max Scherer, der Vorsitzende der Sgem. Dreisamtal, der „Badischen Zeitung“, die auch davon ausgeht, dass weder Weltmeister Viswanathan Anand noch der Weltranglistenerste Magnus Carlsen im Kurhaus auflaufen. Schade! Die „Badische Zeitung“ rechnet mit Bernhard Lutz, der ebenso in Freiburg eine Wohnung hat wie Student Andreas Heimann. Zudem könnte wie im Vorjahr GM Roland Schmaltz antreten. „Uns ist nicht oft ein solches schachsportliches Spitzenevent vergönnt“, äußerte Scherer gegenüber der „Badischen Zeitung“ und ergänzte, „wir hoffen natürlich auf viele Zuschauer.“
Weil Hartmut Metz für das Blatt gelegentlich über Schach berichtet, holte BZ-Redakteur Andreas Strepenick auch Auskünfte bei dem Kuppenheimer ein. „Gegen Oberliga-Absteiger Ladenburg sind wir im Halbfinale favorisiert. Und natürlich würden wir dann auch gern zum fünften Mal den Pokal gewinnen“, bekannte der Rochade-Crack. Das Finale wird am Sonntag (10 Uhr) ebenfalls im Kirchzartener Kurhaus ausgetragen. Im Spiel um Platz drei könnte es – so Baden-Baden ins Endspiel einzieht – immerhin noch um die Qualifikation für den deutschen Pokal gehen.